Mit dem „Sprint des Lebens“ zur Grand-Tour-Triologie: De Gendt macht es wie Trentin

Hat nun Etappensiege bei Giro, Tour und Vuelta in seiner Palmarès: Thomas De Gendt (Lotto Soudal) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Mit dem Sprint des Lebens in die Geschichtsbücher: Thomas De Gendt hat auf der 19. seinem Team Lotto Soudal den vierten Tagessieg bei der 72. Spanien-Rundfahrt beschert und zugleich Zugang zu erlesenen Radsport-Kreise erhalten.

Der 30 Jahre alte Belgier konnte sich nach 149,7 Kilometern von Caso nach Gijon im Sprint einer neunköpfigen Spitzengruppe vor dem Kolumbianer Jarlinson Pantano (Trek-Segafredo) und dem Spanier Ivan Garcia (Bahrain-Merida). Bester Deutscher wurde in der nächsten Verfolgergruppe der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe/+0:45) als Zwölfter.

De Gendt: „Sprint meines Lebens“

„Ich weiß um meinen guten Sprint, aber ich kannte nicht alle Fahrer und ihre Fähigkeiten vorne. Ich hielt mich erst zurück und fuhr dann den Sprint meines Lebens“, bilanzierte De Gendt, der durch den Sieg in den Kreis der Fahrer aufstieg, die in ihrer Palmarès Tageserfolge bei allen drei dreiwöchigen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta verbuchen konnten. Bei der Tour gewann De Gendt im Vorjahr die 12. Etappe auf dem Mont Ventoux, bei der Italien-Rundfahrt 2012 siegte der Belgier auf der 19. Etappe auf dem Stelvio.

Giro-Tour-Vuelta-„Triologie“ perfekt gemacht

Ich sagte schon vor der Vuelta, dass die Erfüllung der „Trilogie“ ein Ziel für meine restliche Karriere ist. Aber ich habe nicht erwartet, es schon in diesem Jahr zu schaffen“, ergänzte der Belgier, für dessen Team Lotto Soudal es nach den Erfolgen des Polen Tomasz Marczynski (6. und 12. Etappe) und von De Gendts Landsmann Sander Armée am Vortag bereits der vierte Etappensieg bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt war.

Vor De Gendt war es bereits dem inzwischen dreimal siegreichen Italiener Matteo Trentin (Quick-Step Floors) gelungen, als 100. Fahrer der Radsport-Geschichte bei der Vuelta 2017 seinen Giro- und Tour-Etappensiegen auch einen bei der letzten Grand Tour des Jahres hinzuzufügen.

Froome weiter vor Nibali

Keine Veränderungen gab es vor den letzten beiden Etappen an der Spitze der Gesamtwertung. Dort führt Tour-Sieger Christopher Froome  (Sky) weiterhin 1:37 Minuten vor dem Italiener Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida), dem Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb/+2:17) und dem Russen Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin/+2:29). Altmeister Alberto Contador (Trek-Segafredo) konnte trotz einer Attake im Schlussanstieg keine Zeit in Richtung Podium gutmachen und bleibt mit 3:34 Minuten Rückstand auf Position fünf.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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