Degenkolb ohne zusätzlichen Druck zu Paris-Roubaix: „Kein ‚Alles-oder-nichts'“

Mag die nordfranzösischen Pflastersteine: John Degenkolb (Trek-Segafredo) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Wieder ausgeruht von einer kraftraubenden Flandern-Rundfahrt, ohne Extra-Druck und mit der vollen Unterstützung seiner Trek-Segafredo-Teamkollegen geht John Degenkolb bei der 116. Auflage von Paris-Roubaix an den Start.

„Ich verspüre keinen zusätzlichen Druck und es fühlt sich für mich nicht wie ein ‚Alles-oder-nichts‘ an. Auch nach Roubaix werden weiter Rennen gefahren“, sagte Degenkolb nach einer ersten Streckenbesichtigung am Donnerstag. „Ich war nach der Flandern-Rundfahrt schon sehr müde, es war vielleicht eines der härtesten Rennen, das ich je gefahren bin“, berichtete der 29-Jährige, der seine bis dato zwei Saisonsiege im Januar bei der Mallorca-Rundfahrt einfahren konnte.

Degenkolb: „Freue mich auf Sonntag“

Doch rechtzeitig vor der 257 Kilometer langen „Hölle des Nordens“ von Compiègne ins altehrwürdige Velodrom von Roubaix scheint Degenkolb von der „Ronde“ wieder regeneriert und bereit, seinen zweiten Sieg bei dem Radsport-Monument nach 2015 in Angriff zu nehmen. „Es war gut zu sehen, dass das Gefühl auf den Kopfsteinpflastern gut war – ich freue mich auf Sonntag“, sagte der 29-Jährige im Hinblick auf die 54,4 Kilometer über die nordfranzösischen Pflastersteine. Dabei kann sich der gebürtige Thüringer der Unterstützung seine Teamkollegen sicher sein, auch wenn der junge Däne Mads Pedersen (2.) und der Belgier Jasper Stuyven (7.) bei der Ronde mit mehr als drei Minuten Vorsprung weit vor Degenkolb (32.) landeten.

„Wir haben letzte Woche gesagt, dass John auf Roubaix abzielt, weil es ein Rennen ist, das ihm liegt zu und er es bereits gewonnen hat. Darum wäre es nicht fair, diese Strategie jetzt zu ändern“, erklärte der 25 Jahre alte Stuyven, der bei allen belgischen Klassikern dieser Saison bis auf Kuurne-Brüssel-Kuurne in die Top-10 fuhr. „Ich bin noch jung und kann noch viel lernen. Wir haben zwei großartige Fahrer hier, die hundertprozentig die Kapitäne sind“, meinte indes der 22-jährige Pedersen.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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