Trotz verpassten WM-Gold: Tony Martin reist zufrieden auf’s Oktoberfest

Tony Martin - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.deTrotz des verpassten vierten WM-Titels im Einzelzeitfahren zieht Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) ein positives Saisonfazit – und tauscht seine Rad- gegen Lederhose.

„Mit der Saison insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn ich das Zeitfahrergebnis bei der WM dabei ein bisschen ausklammern muss“, erklärte der 29 Jahre alte Cottbuser auf seiner Webseite. Nach zuvor dreimal Gold nacheinander hatte sich Martin bei den Titelkämpfen im spanischen Ponferrada diesmal mit Platz zwei hinter dem neuen Titelträger Bradley Wiggins zufrieden geben müssen.

Verpasstes Zeitfahr-Gold als Ansporn

Dass es diesmal „nur“ zu Silber reichte zeige ihm, „wie schwierig es ist, jedes Jahr auf den Punkt fit zu sein“. Für Martin ärgerlich, aber kein Beinbruch. „Das Ergebnis motiviert mich umso mehr, nächstes Jahr wieder voll anzugreifen“, meinte der Wahl-Schweizer, der bei der diesjährigen Tour de France neben dem Zeitfahren in Mulhouse auch erstmals eine Etappe ohne Zeitfahrrad als Solist gewann. „So etwas erlebt man als Rennfahrer nicht oft und es ist ein Erlebnis, welches ich nie vergessen werde“, bilanzierte Martin entsprechend euphorisch.

Gute Mannschaftsleistung im Straßenrennen

Auch mit dem WM-Straßenrennen zeigte sich der Omega-Pharma-Quick-Step zufrieden, auch wenn es für den etwas gesundheitlich angeschlagenen Kapitän John Degenkolb „nur“ für Platz neun reichte. Martins Fazit: „Wir haben als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt, waren immer im Bilde und bis zum Finale in jeder wichtigen Gruppe präsent. Unser Ziel, Dege frisch ins Finale zu bringen, ist aufgegangen. Nach der Vorgeschichte mit dem Krankenhaus ist ein Top-Ten-Ergebnis wirklich klasse.“

Vom Familien-Urlaub auf’s Oktoberfest

Dass sich den WM-Titel mit dem erst 24 Jahre alten Polen Michal Kwiatkowski letztlich ein OPQS-Teamkollege sicherte, freut Martin umso mehr. „Hut ab vor dieser Leistung. Ich freue mich, mit ihm im nächsten Jahr ein schönes Rennprogramm zu absolvieren“, betonte Martin. Er selbe gönne sich erstmal einen Familien-Urlaub, bevor dann noch einmal eine echte Herausforderung auf ihn wartet: Das Oktoberfest in München. „Davor muss ich mir noch eine Lederhose besorgen. Das ist jetzt meine nächste große Challenge nach der WM“, meinte Martin mit einem Zwinkern.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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