Armstrong äußert sich – Verwirrung durch angebliche Spende an USADA
Lance Armstrong wird sich am 17. Januar erstmals nach seiner lebenslangen Dopingsperre sowie der Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Siege öffentlich erklären.
Der 41 Jahre alte Texaner wird der renommierten Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey in einem Interview 90 Minuten Rede und Antwort stehen. Das kündigte Winfreys Sender OWA am Dienstag auf seiner Internetseite an.
Wie es heißt, werde sich Armstrong zu den jahrelangen Doping-Anschuldigungen während und nach seiner Radrennfahrerkarriere äußern. Das Gespräch soll in Armstrongs Anwesen im texanischen Austin stattfinden und ab 21 Uhr (Ortszeit) via Livestream weltweit übertragen werden. Die New York Times hatte vor wenigen Tagen über ein Geständnis Armstrongs spekuliert. Offiziell bestätigt wurde dies allerdings nicht.
Armstrong-Spende an USADA 2004?
Ungeachtet davon wurde am Mittwoch ein weiteres pikantes Detail aus der „Ära Armstrong“ publik. Nach einem Bericht der Fernsehsendung 60 Minute Sports, soll Armstrong im Jahr 2004 der US-Anti-Doping-Agentur USADA eine Spende in Höhe von 250 000 Dollar angeboten haben. „Ich war perplex. Für die USADA war das ein klarer Interessenskonflikt. Wir haben das Angebot ohne zu zögern abgelehnt“, sagte USADA-Chef Travis Tygart in dem Beitrag.
„An der Geschichte ist nichts wahr“, erklärte hingegen Armstrongs Anwalt Tim Herman am Dienstag gegenüber USA Today. „Lance hat heute zum ersten Mal davon gehört. Er hat nie einen solchen Beitag geleistet oder Vorschlag gemacht.“
Foto: Jeff Namba