RadioShack-Nissan vor dem Aus? Leopard S.A. dementiert

Die Luxemburger Firma Leopard S.A. hat Meldungen widersprochen, wonach der RadioShack-Nissan-Rennstall vor dem finanziellen Kollaps stehe.

„Wir bestreiten, dass es eine Szenario gibt, dass als Zusammenbruch oder Insolvenz interpretiert werden kann,“ teilte die Betreibergesellschaft um Firmeninhaber Flavio Becca am Samstag mit. Die negative Berichterstattung bezeichnete das Team als „unbegründet und böswillig“.

Das Luxemburger Tageblatt hatte in seiner Samstagsausgabe berichtet, dass die Geschäftszahlen des Jahres 2011 einen Verlust von rund 7,6 Millionen Euro aufweisen. Leopard S.A.-Pressesprecher Carlo Rock räumte gegenüber dem Radiosender RTL zwar ein, dass der Rennstall zwar Rote Zahlen geschrieben habe, der Fortbestand der Mannschaft sei jedoch nicht gefährdet.

Hingegen hatte die Süddeutsche Zeitung  berichtet, dass sich die RadioShack-Nissan-Profis Andy und Fränk Schleck sowie der Schweizer Fabian Cancellara wegen angeblicher Gehaltsausfälle beim Radsport-Weltverband UCI beschwert haben sollen. Auch der Däne Jakob Fuglsang, jüngst Gesamtsieger bei der Österreich-Rundfahrt, soll sich mit einer Beschwerde an die UCI gewandt haben.

Das Team führt bei der 99. Tour de France aktuell die Mannschaftswertung an – muss sich aber seit mehreren Wochen mit atmosphärischen Störungen zwischen Fahrern und Teamleitung plagen. Zusätzlich schwebt die Doping-Affäre um den belgischen Teamchef Johan Bruyneel wie ein Damoklesschwert über dem Team, das sich vor Saisonbeginn aus den Teams RadioShack und Leopard Trek firmierte.

Foto: Sjar Adona

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