Tour-de-France-Aus für Bruyneel?

RadioShack-Nissan-Teamchef Johann Bruyneel droht aufgrund seiner Verwicklungen in die Dopingaffäre um Lance Armstong ein Ausschluss von der Tour de France.

Wie die Online-Ausgabe des Luxemburger Tageblatt berichtet, drohe gar dem kompletten luxemburgischen Rennstall ein Startverbot für die am 30. Juni im belgischen Lüttich beginnende 99. Frankreich-Rundfahrt. Das Blatt beruft sich dabei auf andere, namentlich nicht genannte, Medienberichte. Vom Radsport-Weltverband UCI forderte Bruyneel inzwischen zu einer Stellungnahme auf.

Bruyneel soll Ermittlungen der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) nach, jahrelang systematisches Doping mit EPO, Testosteron, Bluttransfusionen sowie andere Substanzen in den Rennställen US-Postal, Discovery Channel, Astana und RadioShack – stets um den siebenfachen Tour-Sieger Armstrong – verordnet und gefördet haben. Für den Fall einer Verurteilung droht dem 47-jährigem Belgier ein lebenslanges Berufsverbot. Neben Armstrong und seinem langjährigen Mentor Bruynell ermittelt die USADA auch gegen die Ärzte Pedro Celaye, Luis Garcia del Moral und Michele Ferrari sowie den ehmaligen Teamcoach Pepe Marti.

Schleck-Brüder vor dem Absprung?

Unmittelbar betroffen von der Affäre scheinen auch die beiden RadioShack-Nissan-Kapitäne Andy und Fränk Schleck. Wie die französische L’Equipe berichtet, soll der Manager des Luxemburger Brüderpaar bereits Kontakt zu anderen Teams aufgenommen, um über einen Absprung der beiden Luxemburger vom Bruyneel-Team zu verhandeln. Mit beiden Fahrern soll Bruyneel in einem überaus angespannten Arbeitsverhältnis stehen.

Foto: Dave Storm

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