Triumph in der „Hölle des Nordens“: Weltmeister Peter Sagan gewinnt 116. Paris-Roubaix

Peter Sagan (Bora-hansgrohe) feiert seinen Sieg bei Paris-Roubaix 2018 - Foto: A.S.O.

Weltmeister-Sieg in der „Hölle des Nordens“: Peter Sagan aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Rennstall hat die 116. Auflage des französischen Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix gewonnen.

Der 28 Jahre alte Slowake konnte sich nach 257 Kilometern von Compiègne ins Velodrom nach Roubaix im Zweier-Sprint gegen den Schweizer Meister Silvan Dillier (Ag2r-La Mondiale) durchsetzen und damit seinen ersten Erfolg beim dem Radsport-Monument perfekt machen.

Den Sprint der Verfolger gewann 57 Sekunden später Flandern-Rundfahrt- und 2014er-Sieger Niki Terpstra (Quick-Step Floors) vor seinem belgischen Landsmann und Vorjahressieger Greg Van Avermaet (BMC).

Erster Weltmeister-Sieg nach 1981

„Ich habe keinen Platten gehabt und habe keinen Sturz gehabt. Meine Teamkollegen haben einen prima Job gemacht. 50 Kilometer vor dem Ziel bin ich losgefahren, das war vielleicht früh, aber dafür ist es jetzt ein unglaubliches Gefühl diesen Sieg zu holen“, sagte Sagan. Der Slowake ist damit der erste Weltmeister nach Bernard Hinault im Jahr 1981, der als Weltmeister im altehrwürdigen Velodrom von Roubaix über den Sieg jubeln durfte.

Bester Deutscher wurde der Kölner Nils Politt (Katusha-Alpecin) als Siebter. John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde mit 3:07 Minuten Rückstand auf Sagan 17. „Hätte ich mit jemanden vor dem Rennen gewettet, hätte ich gesagt, Ihr seid bekloppt, dass ich hier Top-10 fahre. Die Beine waren schon in Flandern gut, ich habe mich fit gefühlt. Ich bin ohne Defekt und Sturz durchgekommen und einfach super happy mit dem siebten Platz“, bilanzierte Politt.

Drama um Goolaerts

Ein Drama ereignete sich indes um den Belgier Michael Goolaerts (Veranda’s Willems-Crelan). Der 23-Jährige stürzte nach rund 150 Kilometern auf der zweiten der insgesamt 29 Kopfsteinpflaster-Passage und lag danach mit ausgestreckten Armen am Streckenrand. Medienberichten und TV-Bildern zufolge nach, erlitt Goolaerts offenbar einen Herzstillstand und musste noch an der Strecke wiederbelebt werden. Sein Team wollte sich nicht zu den Spekulationen äußern.

Foto: A.S.O.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.