„Mehr als happy“: Rüdiger Selig sprintet mit Gänsehaut aufs Podium

Zufriedene Zweiter: Bora-hansgrohe-Profi Rüdiger Selig

Zweiter und trotzdem glücklich: Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) zeigte sich nach seinem zweiten Platz auf der 3. Etappe alles andere als enttäuscht über einen knapp verpassten zweiten Tagessieg seines Teams beim 100. Giro d’Italia.

Im Sprint der siebenköpfigen Spitzengruppe, die sich zehn Kilometer vor dem Ziel in Cagliari auf der Windkante gebildet hatte, musste sich der 28 Jahre alte Zwenkauer letztlich nur dem kolumbianischen Tagessieger Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) geschlagen geben. Doch Selig, der eigentlich als Anfahrer für seinen italienenischen Teamkollegen Matteo Pelucchi vorgesehen war und sich nach der Etappe erst einmal völlig entkräftet auf den sardischen Asphalt fallen ließ, wusste das Ergebnis richtig einzuordnen.

„Wollte einfach aufs Podium“

„Die letzten Kilometer hatte ich Gänsehaut, ich wollte heute einfach aufs Podium und habe gekämpft. Gegen Gaviria hatte ich schlussendlich keine Chance, aber ich bin dennoch mehr als happy mit meinem zweiten Platz“, kommentierte der gebürtige Sachse seinen zweiten Podiumsplatz bei einer Grand Tours. Bei der Spanien-Rundfahrt 2016 war Selig, der vor seinem Wechsel zu Bora Anfang 2016 vier Jahre bei der russischen Katusha-Equipe unter Vertrag stand, auf der 16. Etappe ebenfalls auf den zweiten Platz gesprintet.

Das Bora-hansgrohe-Team vor der 2. Etappe des 100. Giro d'Italia - © Bora-hansgrohe / Stiehl Photography

Alle Blicke auf den Mann in Rosa: Das Bora-hansgrohe-Team vor der 2. Etappe des 100. Giro d’Italia – Foto: © Bora-hansgrohe / Stiehl Photography

Mit dem zweiten Platz enden für Seligs Bora-hansgrohe-Rennstall drei aufregende Tage beim Sardinien-Besuch der Jubliläums-Ausgabe der Italien-Rundfahrt, die mit dem überraschenden Etappensieg und dem Rosa Trikot des Österreichers Lukas Pöstlberger auf der Mittelmeerinsel am Freitag begonnen hatte.

Auch Zemke glücklich: „Sardinien war eine Reise wert“

„Sardinien war für Bora-hansgrohe eine Reise wert, diese drei Tage waren einfach unglaublich“, bilanzierte entsprechend glücklich der Sportliche Leiter Jens Zemke vor dem ersten Ruhetag und ergänzte: „Die Mannschaft bewegt sich in einen guten Flow, sie setzen sich für den anderen ein, arbeiten gut zusammen und nutzen ihre Chance. Ich bin wahnsinnig glücklich über die Performance unsere Jungs hier.“

Foto Selig: © Bora-hansgrohe / VeloImages

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