Sturz bei Flandern-Rundfahrt: Video stützt Sagans „Jacken-Theorie“
Einsichtiger Weltmeister: Peter Sagan (Bora-hansgrohe) selber hat sich die Schuld für seinen Sturz bei der 101. Flandern-Rundfahrt gegeben.
„Es war mein Fehler. Ich war sehr nah an den Absperrgittern. Ich hatte es unter Kontrolle, als ich so nahe an den Gittern war, aber ich glaube, ich habe eine Jacke oder so etwas erwischt“, sagte der 27 Jahre alte slowakische Titelverteidiger noch nach dem Rennen. „Wenn ich die Gitter erwischt hätte, wäre ich sofort gestürzt und das Rad wäre an der gleichen Stelle geblieben“, ergänzte Sagan.
Video stützt Sagans „Jacken-Theorie“
Einen Tag nach dem Rennen widerlegte zuerst ein Video eines belgischen Fans diese Mutmaßung jedoch und zeigt, wie Sagan mit seinem Vorderrad durch einen Pfeiler des Absperrgitters zu Fall gebracht wird und die beiden Belgier Greg Van Avermaet (BMC), später immerhin noch Zweiter hinter Sieger Philippe Gilbert (Quick-Step Floors), und Oliver Naesen (Ag2R) mit zu Boden reißt.
Doch Sagan reagierte prompt und postete über seinen Instagram-Account ein Video aus einer anderer Perspektive. Dieses zeigt, wie Sagan mit dem linken Arm an einer Jacke eines Zuschauers hängenbleibt und er dann links auf einen Fuß des Absperrgitters fuhr.
„Hätten ihn einholen können“
Einen Vorsprung von 55 Sekunden hatte Gilbert zum Zeitpunkt des Sturzes auf Sagan und Co. rausfahren können – für den Bora-hansgrohe-Kapitän jedoch kein Ding der Unmöglichkeit, den späteren Solo-Sieger noch einzuholen.
„Ich glaube ja. Wenn man sieht, wie ich gefahren bin und dass ich starke Begleiter hatte, glaube ich, dass ich ihn noch hätte einholen können, aber das Schicksal wollte es nicht“, meinte Sagan, der letztlich als 27. mit 3:30 Minuten Rückstand auf Gilbert über den Zielstrich rollte.
Foto: © BORA-hansgrohe / Stiehl Photography