Vuelta-Zeitfahren: Tony Martin in WM-Form, Contador in Rot
In WM-Form: Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) hat das anspruchsvolle Einzelzeitfahren der 10. Etappe bei der Vuelta a España gewonnen.
Der 29 Jahre alte Cottbuser absolvierte den 36,7 Kilometer langen Kurs von Real Monasterio de Santa María de Veruela nach Borja in 47:02 Minuten und war damit 15 Sekunden schneller als sein kolumbianischer Teamkollege Rigoberto Uran. Rang drei belegte mit einem Rückstand von 18 Sekunden auf Martin der Schweizer Fabian Cancellara (Trek). Martins Erfolg war nach den zwei Siegen von John Degenkolb (Giant-Shimano) der dritte deutsche Tagessieg der 69. Spanien-Rundfahrt.
Martin: „Eine echte Herausforderung“
„Das war eines der härtesten Zeitfahren des Jahres, eine echte Herausforderung“, kommentierte Martin seinen zehnten Saisonsieg. „Der Anstieg am Anfang war schwer, danach folgte ein technischer Teil mit vielen Kurven. Der Kurs war mir nicht wirklich auf den Leib geschneidert.“ Entsprechend sieht sich der dreimalige Weltmeister im Kampf gegen die Uhr bestens gewappnet für die Titelkämpfe im spanischen Ponferrada und meinte: „Ich habe gesehen, dass meine Kondition gut ist und glaube es gibt mir große Moral für die Weltmeisterschaften.“
Quintana stürzt – Conatdor übernimmt Rot
Der Spanier Alberto Contador (Tinkoff-Saxo/+0:39) konnte mit Platz vier der Tageswertung das Rote Trikot des Gesamtführenden Nairo Quintana (Movistar). Der Kolumbianer stürzte auf einer Abfahrt und erreichte mit 4:07 Minuten Rückstand auf Martin letztlich das Tagesziel und fiel auf Gesamtrang elf zurück. Zweiter hinter Contador ist mit 27 Sekunden Rückstand dessen Landsmann und Quintana-Teamkollege Alejandro Valverde. Uran rangiert 59 Sekunden hinter Contador auf Platz drei.
Der elfte Abschnitt der letzten großen Landes-Rundfahrt des Jahres führt am Mittwoch über 153,4 Kilometer von Pamplona nach Santuario de San Miguel de Aralar.
Foto: © OPQS / Tim de Waele
Webseite des Rennens: http://www.lavuelta.com