Tony Martin glücklich und stolz : „Dieser Sieg tut richtig gut“
Erleichterung bei Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step): Sein erster Saisonsieg macht den dreifachen Zeitfahr-Weltmeister besonderes Stolz.
„Dieser Sieg tut richtig gut und kommt als Motivation zur richtigen Zeit“, bilanzierte der 28 Jahre alte Cottbuser einen Tag nach seinem Etappensieg auf der 2. Etappe der 54. Baskenland-Rundfahrt auf seiner Webseite. Einen gewissen Stolz, dass er ausgerechnet seinen ersten Saisonsieg nicht in seiner Spezialdiszilin auf dem Zeitfahrrad errung, konnte Martin nicht verbergen: „Es ist schön, mal wieder ein ’normales‘ Straßenrennen zu gewinnen und nicht nur Zeitfahren. Ich habe es genossen, vor dem Zielstrich schon die Hände vom Lenker zu nehmen und im Wissen, dass von hinten niemand mehr kommt, jubeln zu können.“
Mit Angriff und Reserven zum Sieg
Martin höchstpersönlich war es auch, der nach rund 14 Kilometern mit einem Antritt die siebenköpfige Ausreißergruppe initiierte, die fortan das Renngeschehen des 155 Kilometer langen Tagesabschnitts bestimmen sollte. Und auch den entscheidenen Antritt des Tages leitete Martin zusammen mit seinem belgischen Jan Bakelants rund 20 Kilometer vor dem Ziel ein. „Ich wusste, wenn ich was werden will, dann muss ich angreifen. Ich hatte mir die ganze Etappe über schon ein paar Reserven erhalten, um im Finale, wenn das Feld von hinten kommt, noch reagieren zu können“, berichtet Martin.
„Konnten mit Izaguirre Katz und Maus spielen“
„Wir konnten mit Izaguirre Katz und Maus spielen“, stellte Martin fest und setzte zu guter Letzt elf Kilometer vor dem Ziel die finale Attacke und fuhr seinem ersten Saisonsieg als Solist entgegen. „Ich bin stolz auf dieses Finish nach der langen Flucht, weiß aber auch, dass das Profil nicht ganz so hart wie gestern war“, freute sich der Wahl-Schweizer entsprechend gelöst später.
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de