Kein Start bei Istrien Spring Trophy: UCI bremst Sinkewitz

Patrik SinkewitzVerwirrspiel um Patrik Sinkwitz: Aus einem ursprünglich angedachten Start des wegen Dopings gesperrten Osthessen bei der kroatischen Istrien Spring Trophy wurde nichts.

„Patrik Sinkewitz kann aufgrund seiner achtjährigen Sperre an keinem Rennen teilnehmen“, sagte UCI-Sprecher Louis Chenaille gegenüber rad-net. Wenige Stunden zuvor hatte der 33 Jahre alte Sinkewitz via Facebook seinen Start im Trikot seiner kroatischen Meridiana-Kamen-Mannschaft bei dem UCI-Rennen angekündigt: „Heute Prolog Istrien Spring Trophy, morgen erste Etappe!!! Freue mich über alle, die mir die Daumen drücken!!!!“ Dazu postete Sinkewitz sein mit der Startnummer eins versehenes Trikot.

Sinkewitz zieht vor Schweizer Bundesgericht

Sinkewitz-Anwalt Rainer Cherkeh erklärte ebenfalls gegenüber rad.net, dass sich das Sinkewitz-Team Meridiana Kamen mehrfach bei der UCI nach einem Start seines Mandanten erkundigt habe. Doch habe dem Weltverband das CAS-Urteil noch nicht vorgelegen, um die Sperre durch den kroatischen Radsport-Verband verhängen zu lassen. Dieser Schritt erfolgte nun kurz vor dem Rennen. Cherkeh kündigte zugleich auf dem BDR-Verbandsportal an, dass Sinkewitz das Urteil vor dem Schweizer Bundesgericht anfechten werde.

Sinkewitz wurde am 27. Februar 2011 beim schweizerischen Eintagesrennen GP Lugano als erster Radprofi überhaupt positiv auf das Wachstumshormon HGH getestet. Im März desselben Jahres wurde der ehemalige Deutschland-Tour-Sieger vom Weltverband UCI wegen Dopings gesperrt. Nach Zweifeln an der wissenschaftlichen Verlässlichkeit des Tests erfolgte dann jedoch der Freispruch. Dagegen legte die NADA vor dem CAS Einspruch ein – und bekam am 24. Februar Recht, indem der CAS den Freispruch aufhob und Sinkewitz als Wiederholungstäter für acht Jahre sperrte.

Foto: Lina Michaelis

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