Martin hält Abstand und schielt im Baskenland auf den Kampf gegen die Uhr

Ist für eine strafrechtliche Verfolgung von Doping: Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.deMit angezogener Handbremse sitzt Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) nach seinem Sturz derzeit bei der 53. Baskenland-Rundfahrt im Sattel.

„Ich bin zwar noch im Rennen, aber die Schmerzen sind doch ziemlich stark“, erklärte der 27 Jahre alte Cottbuser auf seiner Webseite. Martin war am Ostermontag auf der ersten Etappe der spanischen WorldTour-Rundfahrt gestürzt und dummerweise auf jene linke Hand gefallen, die er sich im vergangenen Jahr bei der Tour de France brach. Wenige Wochen später raste er bei den Olympischen Spielen in London zur Silbermedaille.

„Die Hand geht vor“

„Ähnlich wie bei der Fraktur im vergangenen Jahr habe ich mich heute am Ende des Feldes aufgehalten, weil ich doch sehr unsicher bin, wenn es mal eng wird“, beschreibt der Wahl-Schweizer seine passive Fahrweise auf der zweiten Etappe am Dienstag. Unnötiges Riskio möchte Martin jedenfalls nicht eingehen: „Ich halte lieber Sicherheitsabstand. Die Hand geht jetzt vor.“ Den an für sich unspektakulären Tagesabschnitt beendete Martin mit 6:12 Minuten Rückstand auf den südafrikanischen Tagessieger Daryl Impey (Orica-GreenEdge).

Blick auf die Spezialdisziplin

Trotz des Handicaps möchte der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister die Flinte im Baskenland noch nichts in Korn werfen und am Samstag in seiner Spezialdisziplin zum Abschluss der sechstägigen Rundfahrt im Norden der iberischen Halbinsel ein achtbares Resultat erzielen: „Ein bisschen schiele ich auf das Zeitfahren, muss aber geduldig sein und von Tag zu Tag schauen.“

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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