Keine weitere Zusammenarbeit: WADA rückt weiter von UCI ab

Foto: Bernd SchweickardDer Streit zwischen dem Radsport-Weltverband UCI und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in der Aufklärung der Dopingaffäre Lance Armstrong spitzt sich weiter zu.

Dem Beitritt zu der von der UCI angedachten Wahrheits- und Versöhnungs-Kommission erteilte WADA-Chef John Fahey eine deutliche Absage. Die WADA werde „keine Zusammenarbeit mit der UCI eingehen, solange diese ihre einseitige und arrogante Haltung fortsetzt“, wird Fahey in einer Erklärung der obersten Anti-Doping-Behörde vom Dienstag zitiert.

Vor rund drei Monaten hatte die UCI eine unabhängige Untersuchungs-Kommission ins Leben gerufen, welche die von der US-Anti-Doping-Agentur USADA angedeutete Verstrickung der Weltverbandes in den Fall Armstrong/US Postal Team genauer untersuchen sollte. Am gestrigen Montag gab die UCI schließlich die Auflösung des dreiköpfigen Gremiums bekannt.

„Als die Kommission gegründet wurde, hat Pat McQuaid erklärt, dass die UCI voll kooperieren wird und der Kommission alles zur Verfügung stellt, was sie benötigt. Weder die UCI noch Interessengruppen haben ausreichend kooperiert“, heißt es in der WADA-Stellungnahme weiter. „Dieses Versagen zu kooperieren, macht unsere Arbeit unmöglich. Daher wird die vorgeschlagene mündliche Verhandlung am 31. Januar nicht stattfinden.“

Foto: Bernd Schweickard

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