„Olé Oleg“: Kittel und Geschke kontern unwissenden Tinkov

Marcel Kittel und Simon Geschke (Argos Shimano) haben gelassen auf die Äußerungen von Oleg Tinkov, Co-Sponsor des Teams Saxo-Tinkoff, bezüglich der Vergabe der WorldTour-Lizenz reagiert.

„Olé Oleg! Nettes Interview. Du hast recht: Warum sollte der Radsport Glaubwürdigkeit und Regeln brauchen?!“, twitterte der 24 Jahre alte Arnstädter. „Nun, ich kenne keinen Oleg Tinkov, scheint kein Superstar zu sein…“, teilte sein zwei Jahre älterer Landsmann und Teamkollege Geschke ebenfalls via twitter mit. Beide reagierten damit auf Aussagen Tinkovs, die der russische Unternehmer am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Moskau bezüglich Dopings und der Vergabe der WorldTour-Lizenzen machte.

„Doping-Diskussion übertrieben“

„Soweit ich es verstehe, gibt es das Thema Doping überall, auch in anderen Sportarten, aber nirgendwo bekommt es solch eine phänomenale Aufmerksamkeit“, hatte Tinkov laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti dort zu Protokoll gegeben. Er halte die aktuelle Doping-Diskussion für „übertrieben“.

Zur Vergabe der World-Tour-Lizenzen sagte Tinkov: „Alberto Contador ist ein Superstar, der beste Fahrer der Welt, und ich kann mich nicht mal an die Namen der Fahrer bei Argos-Shimano erinnern. Es ist ganz offensichtlich eine verrückte Situation, und ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass wir keine Lizenz bekommen.“

Die Vergabe der letzten WorldTour-Lizenz entscheidet sich Medienberichten nach zwischen dem dänischen Team Saxo-Tinkoff und Kittels niederländischem Argos-Shimano-Rennstall. Der Zweitdivisionär stellt mit Kittel und dem Geraer John Degenkolb zwei der erfolgreichsten Sprinter der abgelaufenen Saison und hat sich um eine WorldTour-Lizenz für die Saison 2013 beworben.


Foto: Emilie Renson

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