Armstrong-Strafe gerecht: Contador ändert seine Meinung

Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff) hat seine Meinung scheinbar geändert und sich öffentlich gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Lance Armstrong gestellt.

„Die Strafe für Armstrong ist gerecht, schließlich ist er schuldig“, sagte der 29-jährige Spanier der spanischen Sportzeitung Marca. Noch vor ein paar Tagen hatte Contador noch Partei für den lebenslang gesperrten Armstrog ergriffen.

„Er wird gedemütigt und gelyncht. Es ist vernichtend. Wenn Radsport in den USA populär ist, dann ist es ihm zu verdanken“, sagte der Madriliene am Rande der Streckenvorstellung der Tour de France 2013 in Paris.

„Eine riesige Enttäuschung“

„Für mich ist es eine riesige Enttäuschung. Er war mit der Überwindung seiner Krebserkrankung nach meinem Schlaganfall 2004 ein Vorbild für mich. Es ist unfair, dass wir aktuellen Fahrer die Fehler einer früheren Generation büßen müssen. Der Kampf gegen Doping muss aber weiter gehen und noch weitreichender werden“, erklärte Contador.

Im Jahr 2009 fuhr der zweimalige Tour-Sieger mit Armstrong gemeinsam beim Team Astana. Contador gewann in diesem Jahr die Frankreich-Rundfahrt, Armstrong wurde Dritter. Ein Jahr später siegte Contador erneut, bekam den Titel wegen Clenbuterol-Dopings Anfang 2012 nachträglich aberkannt. In diesem Jahr gewann der Saxo-Bank-Profi zum zweiten Mal in seiner Laufbahn die heimische Spanien-Rundfahrt.

Foto: Natalie Muir

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