Kittel kritisiert Contador, Sinkewitz die UCI

Marcel Kittel und Patrik Sinkewitz haben mit sehr unterschiedlichen Standpunkten Stellung zur Causa Lance Armstrong gezogen.

„Es macht mich krank, wenn ich lese, dass Contador, Sanchez und Indurain Armstrong immer noch unterstützen. Wie will jemand glaubwürdig sein, der so etwas sagt“, teilte der für den niederländischen Argos-Shimano-Rennstall fahrende 24-jährige Arnstädter Kittel via twitter mit.

Alberto Contador hatte am Rande der Streckenvorstellung der Tour de France 2013 den Umgang mit seinem ehemaligen Astana-Teamkollegen Armstrong scharf kritisiert: „Er wird gedemütigt und gelyncht. Es ist vernichtend. Wenn Radsport in den USA populär ist, dann ist es ihm zu verdanken.“ Ähnlich wie der zweifache Tour-Sieger und 2010 des Dopings überführte Spanier äußerten sich auch dessen Landsmann Samuel Sanchez sowie der fünfache Tour-Sieger Miguel Indurain.

Sinkewitz: „Mit den Regelwerken nicht vereinbar“

Im Gegensatz zu Kittel ergriff Patrik Sinkewitz indirekt Partei für Armstrong. „Armstrong wird ohne eine einzige positive Dopingprobe, nur aufgrund von zweifelhaften Folgeaussagen und ohne Beweise verurteilt, das ist doch gar nicht mit dem Regelwerke der UCI vereinbar“, sagte der 32-jährige Pilgerzeller der Osthessen-Zeitung.

„Man kann nur hoffen, dass bei der UCI in Zukunft glaubwürdige und fähige Leute an die Macht kommen“, erklärte der für den kroatischen Drittdivisionär Meridiana-Kamen fahrende Sinkewitz. „Die NADA und die USADA verdienen ein Schweinegeld, so lange das Privatunternehmen sind, passiert da sowieso nichts, die müssen verstaatlicht werden. Es ist doch klar, wie ein Privatunternehmen arbeitet, da geht es um den eigenen Profit“, erklärte der bereits zweimal positiv getestete Osthesse weiter.

Foto: Emilie Renson

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