Drei Monate Sperre für Pozzato wegen Kontakt zu „Dottore EPO“

Milde davon gekommen: Das Anti-Doping-Tribunal vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) hat Filippo Pozzato (Farnese Vini) aufgrund seiner Kontakte zu Dopingarzt Michele Ferrari drei Monate gesperrt.

Wie das CONI am Dienstag mitteilte, wurde der 31-Jährige zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro sowie den Verfahrenskosten in Höhe von 2.000 Euro belegt. Das Urteil wurde rückwirkend auf die Zeit vom 19. Juni bis zum 18. September 2012 datiert, so dass Pozzato in einer Woche wieder Rennen bestreiten kann. „Was für eine Farce“, kommentierte der Italiener das Urteil via Twitter.

Pozzato hatte Mitte Juni vor dem CONI-Anti-Doping-Tribunal eingestanden, die Dienste Ferraris in den Jahren 2005 bis 2009 zur Erstellung von Trainings- und Ernährungsplänen in Anspruch genommen zu haben. Seit 2002 stellt stellt der italienische Radsport-Verband (FCI) den alleinigen Kontakt zu Ferrari unter Strafe.

Ferrari – in Fachkreisen auch mit dem zweifelhaften Spitznamen “Dottore EPO” versehen – steht auch im Fokus der Doping-Ermittlungen der US-amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) gegen den siebenfachen Tour-Sieger Lance Armstrong sowie weitere Mitglieder des ehemaligen US-Postal-Rennstalls.

Foto & Lizenzbedingungen: Laurie Beylier

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