Für Martin zählt nur Gold in Kopenhagen

Gold im Visier: Tony Martin - Foto: Laurent BrunDie Marschrichtung ist klar: Gold soll es werden für Tony Martin am Mittwoch im Einzelzeitfahren der Straßen-WM in Kopenhagen.

Nach zwei dritten Plätzen in den Jahren 2009 und 2010 soll in der dänischen Hauptstadt endlich der WM-Titel im Kampf gegen die Uhr her. „Ich habe ganz klar formuliert, dass ich in diesem Jahr Zeitfahr-Weltmeister werden will“, so der gebürtige Cottbuser vor dem für ihn wichtigsten Rennen des Jahres.

Mit der Empfehlung von sechs Zeitfahrsiegen 2011 ist der auf der schweizerischen Seite des Bodensee lebende 26 Jahre alte Martin in die den hohen Norden gereist. Sein größter Kontrahent auf dem 46,4 Kilometer langen Stadtkurs durch Kopenhagen kommt ebenfalls aus der Schweiz: Fabian Cancellara. Der gebürtige Berner, viermaliger Titelträger und amtierender Olympiasieger, musste sich sowohl bei der Tour de France als auch bei der Spanien-Rundfahrt Martin geschlagen geben. Ein Umstand, der Cancellara eher anstachelt als beunruhigt: „Ich habe Respekt, aber keine Angst“, gab der Eidgenosse zu Protokoll.

Für Martin soll der für ihn nicht ganz optimale Kurs kein Hinderungsgrund bei der „Operation WM-Gold“ sein: „Auf den ersten Eindruck kommt mir der WM-Kurs nicht zu 100 Prozent entgegen. Es geht oft um die Ecken. Für einen Fahrer wie mich, der erst richtig ins Rollen kommen muss, ist das nicht perfekt“, so Martin. Auch die wechselhaften Wetterbedingungen in der dänischen Hauptstadt will der gelernte Polizeimeister nicht als Ausrede herhalten lassen – Selbstbewusstein pur. Neben Cancellara sieht Martin die beiden Briten Bradley Wiggins und David Millar als seine größten Rivalen.

Grabsch in Lauerstellung

Neben Martin schickt der Bund Deutscher Radfahrer mit dem Wittenberger Bert Grabsch, Weltmeister des Jahres 2008, einen weiteren Medaillenkandidaten ins Rennen. Der jetzige (HTC-Highroad) und künftige (Omega Pharma-Quick Step) Martin-Teamkollege war 2011 der einzige Fahrer, der Martin bei den deutschen Meisterschaften in Neuwied in seiner Spezialdisziplin schlagen konnte.

Foto: Laurent Brun

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