UCI klagt gegen Landis, Armstrong nicht

Floyd Landis - Foto: Jeff NambaDer Radsport-Weltverband UCI hat vor einem ordentlichen Gerichtn in der Schweiz rechtliche Schritte gegen den mittlerweile zurückgetretenen US-Amerikaner und geständigen Dopingsünder Floyd Landis erhoben.

Dies gab die UCI am Mittwoch auf ihrer Webseite bekannt und begründete ihren Schritt mit „wiederholten, schwerwiegenden Attacken und inakzeptablen Äußerungen“ von Landis gegenüber UCI-Präsident Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen.

Landis hatte UCI-Funktionären unter anderem unterstellt, positive Proben von seinem Landsmann Lance Armstrong und anderen Fahrern verschleiert zu haben. Auch Bestechlichkeit und Manipulationen warf der 35-jährige Landis dem Weltverband vor.

Armstrong lässt Frist verstreichen

Armstrong, siebenmaliger Tour-de-France-Sieger und von 2002 bis Ende 2004 gemeinsam mit Landis beim US-Postal-Team unter Vertrag, hat die Frist für juristische Schritte gegen seinen ehemaligen Teamkollegen hingegen ungenutzt verstreichen lassen. „Wir haben nicht die Absicht, noch mehr Zeit und Geld für Landis zu verschwenden. Er ist eine derart diskreditierte Person, dass es unmöglich wäre, ihn noch weiter zu diskreditieren“, sagte Armstrong-Spreche Mark Fabiani gegenüber der New York Daily News.

Landis hatte vor einem Jahr durch seine Aussagen die US-Ermittlungen gegen Armstrong, seinen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel und andere ehemalige US-Postal-Teammitglieder ins Rollen gebracht. Landis hatte unter anderem über flächendeckende Doping innerhalb des einstigen US-Top-Teams berichtet.

Foto: Jeff Namba

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