Landis legt in ARD-Interview nach

Floyd Landis - Foto: Jeff NambaFloyd Landis hat in einem Interview mit der ARD-Sportschau seine ehemaligen Berufskollegen, mit Lance Armstrong und Alberto Contador an der Spitze, weiter in Bedrängnis gebracht.

In dem Gespräch offenbarte der 35-jährige US-Amerikaner weitere brisante Details aus seiner Karriere als Radprofi. Es war das erste Interview von Landis mit einem europäischen TV-Sender seit seinem Dopinggeständnis im Mai diesen Jahres.

„Ich weiß, dass Fahrer Clenbuterol genommen haben. Ich denke, das Risiko Clenbuterol heute zu nehmen, ist größer als früher, als es noch keine Trainingskontrollen gab. Trotzdem bleibt das Risiko, erwischt zu werden, auch heute vergleichsweise klein, denn das Mittel ist in der Regel längst abgebaut, wenn eine Kontrolle kommt“, so der ehemalige Armstrong-Helfer in dem Beitrag von ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt.

Mit dieser Aussage gerät erhält die Causa „Alberto Contador“ neue Nahrung – zweifelhafte Nahrung. Der bei der diesjährigen Tour de France positiv auf Clenbuterol geteste Frankeich-Rundfahrt-Sieger schreibt den positiven Test noch immer verunreinigten Rindfleisch aus seiner spanischen Heimat zu.

Armstrong & Co. weiter schwer belastet

Auch Tour-de-France-Rekordsieger Lance Armstrong sowie dessen ehemaligen Gefolgsleute George Hincapie und Levi Leipheimer werden von Landis weiter schwer belastat. „Jede Person und ich, die an den Rennen teilgenommen haben, die Lance gewonnen hat, hat es getan“, Landis weiter, dem sein Sieg bei der Tour de France 2006 nachträglich wegen Testosteron-Dopings aberkannt wurde.

Landis, der Doping jahrelang abgestritten hatte, hatte im Mai diesen Jahres ein umfassendes Geständnis abgelegt und darin Armstrong und andere ehemalige Teamkollegen der US-amerikanischen US-Postal-Mannschaft schwer belastet. Gegen Armstrong läuft in den USA momentan ein Ermittlungsverfahren, geleitet von Chefermittler Jeff Novitzky.

Foto: Jeff Namba

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