Fahrer protestieren gegen Torri

Protest-Initiator: Roman Kreuziger (Liquigas) - Foto: BolksMit einer zehnminütigen Startverzögerung wollen die Starter der 104. Lombardei-Rundfahrt gegen die Aussagen von Italiens Dopingjäger Ettore Torri protestieren.

Wie das Internetportal cyclingnews.com schreibt, werden die Pedaleure mit zehnminütiger Verspätung auf die Strecke des 260 Kilometer langen Herbstklassikers von Mailand nach Como gehen. Ihr Protest richtet sich gegen die Aussagen des Anti-Doping-Chefankläger von Italiens Nationalem Olympischen Komitee CONI.

„Wir müssen der Welt zeigen, dass die Aussagen von Torri unbegründet sind“, wird der belgische Vorjahressieger Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) durch das Portal zitiert. Initiator des Protestes soll der Tscheche Roman Kreuziger sein, der für die italienische Liquigas-Mannschaft das „Rennen der fallenden Blätter“ in Angriff nehmen wird.

So richtig durchlässig scheinen die teaminternen Kommunikationskanäle jedoch nicht zu sein. So teilte Jonathan Vaughters, Teamchef der US-amerikanischen Garmin-Transitions-Mannschaft, über den Internetdienst twitter mit: „Ich glaube nicht, dass irgendjemand von meinem Team über diesen „Torri-Protest“ informiert wurde.“

Torri hatte in einem Interview indirekt alle Radprofis des Dopings bezichtigt. „Sämtliche Radprofis, die ich vernommen habe, haben es mir bestätigt: Alle Radfahrer nehmen verbotene Substanzen ein“, wurde Torri in der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport zitiert.

Foto: Bolks

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