BMC zieht Ballan und Santambrogio vorerst zurück

Von BMC vorerst gestoppt: Alessandro Ballan (BMC Racing) - Foto: Thierry Lammertijn Das BMC Racing-Team hat seine beiden italienischen Fahrer Alessandro Ballan und Mauro Santambrogio vorerst aus dem Renngeschehen zurückgezogen.

Das US-amerikanisch-schweizerische Team reagierte mit der Maßnahme auf die laufenden Ermittlungen gegen die beiden Italiener. Sowohl Ex-Weltmeister Ballan als auch Santambrogio zählen zu einem Kreis von 35 Personen, gegen die in Italien wegen Dopingverdachts ermittelt wird. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf aktuelle oder ehemalige Mitglieder der italienischen Lampre-Mannschaft bzw. auf den Pferdetrainer und Apotheker Guidi Nigrelli, der seit vielen Jahren mit Lampre-Teamchef Giuseppe Saronni befreundet ist.

„Wir haben zur Kenntnis genommen, dass zwei unserer Rennfahrer, Alessandro Ballan und Mauro Santambrogio, in eine behördliche Untersuchung in Italien einbezogen sind, die aus Umständen angehoben wurde, welche sich vor mehr als zwei Jahren zugetragen haben. Zu dieser Zeit waren beide Fahrer noch Mitglieder des Teams Lampre und standen in keiner Verbindung mit dem BMC Racing Team“, schreibt der Zweitdivisionär in einer Pressemitteilung. Am Wochenende hatten italienische Behörden die Wohnungen der beiden Lampre-Profis Alessandro Petacchi und Lorenzo Bernucci durchsucht.

„Dieser Entscheid unsererseits soll nicht als Vorverurteilung der genannten Fahrer im Zusammenhang mit der Untersuchung in Italien gesehen werden. Beide Fahrer werden sich nun aber persönlich den Anschuldigungen stellen und diese selber behandeln müssen“, heißt es in der von BMC-Teampräsident Jim Ochowicz unterzeichneten Erklärung weiter. Sowohl der 30-jährige Ballan als auch der 25 Jahre alte Santambrogio waren zu Saisonbeginn von Lampre zu BMC gewechselt. Ballan sollte am Sonntag beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix starten.

Foto: Thierry Lammertijn

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