Sinkewitz soll 80.000 Euro zurückzahlen
Patrik Sinkewitz soll seinem ehemaligen Sponsor „Förstina“ Schadenersatz in Höhe von 80.000 Euro zurückzahlen.
Dieser Vergleichsvorschlag wurde Medienberichten zufolge dem 29-jährigen Osthessen vor dem Zivilsenat Kassel des Oberlandesgerichts Frankfurt in einem Berufungsprozess unterbreitet. Der Getränkehersteller Förstina hatte den ehemaligen T-Mobile-Profi wegen Doping-Vergehen aus dem Jahr 2007 und einer dadurch unbrauchbar gewordenen Werbekampagne verklagt. Sinkewitz habe nun knapp sechs Wochen Zeit, das von 100.000 auf 80.000 Euro reduzierte Vergleichsangebot anzunehmen
Sinkewitz war am 8. Juni 2007 bei einer Trainingskontrolle in den Pyrenäen positiv auf Testosteron getestet worden. Bekannt wurde der positive Dopingbefund während der Tour de France, die der Deutschland-Tour-Sieger von 2004 nach einem Sturz nach einer Etappe verletzungsbedingt beenden musste.
Nachdem Sinkewitz ein umfassendes Doping-Geständnis abgelegt hatte, wurde er aufgrund der Kronzeugen-Regelung nur für ein Jahr gesperrt. In der vergangenen Saison fuhr Sinkewitz für das tschechische ProContinental-Team PSK-Whirlpool. Für die laufende Saison konnte der Henninger-Turm-Sieger von 2007 jedoch noch keinen neuen Arbeitgeber finden. Seit Beginn letzten Jahres veröffentlich der Kletterspezialist seine Blutwerte auf seiner Webseite.