Moreni zeigt sich reumütig und zahlt an UCI

Reudiger Doping-Sünder: Ex-Cofidis-Profi Cristian Moreni - Foto: Josh NateraEs gibt scheinbar doch etwas wie Reue in dem vom Doping schwer gezeichneten Radsportzirkus.

So will der Italiener Cristian Moreni als erster des Dopings überführter Fahrer die Geldstrafe in Höhe eines Jahresgehalts an den Radsport-Weltverband UCI leisten. Der heute 36-jährige Moreni war auf der elften Etappe der Tour de France 2007 positiv auf Testosteron getestet worden und gestand Doping. Sein französische Rennstall Cofidis stieg daraufhin aus der Frankreich-Rundfahrt aus.

Laut einem Bericht der italienischen Sportzeitung La Gazzetta dello Sport, habe UCI-Präsident Pat McQuaid mit Moreni bereits in der vergangenen Woche die Zahlungsbedingungen besprochen. „Es zeigt, dass er Charakter hat“, kommentierte McQuaid den Schritt des italienischen Straßenmeisters des Jahres 2004.

Weniger einsichtig zeigen sich hingegen Morenis ehemalige Berufskollegen Alexander Winokurow, dessen kasachischer Landsmann Andrej Kaschetschkin und der Däne Michael Rasmussen. Alle drei wurden wie Moreni des Dopings überführt, legten jedoch vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch ein. Die UCI hatte 2007 die Ehrenerklärung eingeführt, nach der sich die Fahrer bei einem Dopingvergehen zur Zahlung eines Jahresgehaltes verpflichten mussten.

Foto: Josh Natera

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