Kohl dementiert „L’Equipe“-Aussagen

Bernhard Kohl - Foto: Christoph Sicars Bernhard Kohl hat einige, seiner in der französischen Sport-Tageszeitung „L’Equipe“ abgedruckten Aussagen bezüglich Dopings im Radsport-Peleton dementiert.

Stein des Anstoßes sind die beiden angeblichen Statements des Österreichers, dass „die ersten Zehn der Tour de France hätten positiv getestet werden können“, und „seltsamerweise nur drei Fahrer erwischt wurden“. In einer Pressemitteilung weist der überführte Dopingsünder darauf hin, dass die Aussagen in dieser Form „niemals gefallen sind.“, schreibt das Internetportal ‚cyclingnews.com‘ am Donnerstag (11. Juni).

Kohl habe lediglich gesagt, dass seines „Erachtens Top-Leistungen im Spitzensport, wie bei der Tour de France, ohne Doping schwer vorstellbar sind.“ Dies habe der 27-Jährige allerdings auch schon bei einer Pressekonferenz am 25. Mai in Wien so gesagt. Gleichzeitig kündigte der ehemalige Gerolsteiner- und T-Mobile-Profi rechtliche Schritte gegen das Blatt an.

Vasseur fordert Beweise

Auch im Fahrerfeld wurden Kohls angebliche Aussagen nicht wirklich erfreut aufgenommen. „Das Problem ist, dass er der einzige der Top Ten ist, der positiv war“, sagte der ehemalige französische Profi Cedric Vasseur, seines Zeichens Präsident der Vertretung der Profi-Radsportler. Der Franzose fordert indes Beweise seines ehemaligen Berufskollegen für.

Auch der Schotte David Millar aus der US-Mannschaft Garmin-Slipstream kann sich mit den Aussagen Kohls nicht anfreunden. „Wenn er nicht zurück will in den Radsport“, so der ebenfalls überführte, geständige und zurückgekehrte Doping-Sünder, „dann nur, weil er [Kohl] ohne Doping nichts ist“. Angeblich wollen einige Pedaleure den inzwischen zurückgetretenen Kohl wegen übler Nachrede verklagen.

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