Astana mit blanker Brust auf siebter Giro-Etappe

Eine Zukunft des kasachischen Teams Astana in der aktuellen Konstellation wird immer unwahrscheinlicher: die Mannschaft um Tour-de-France-Rekordsieger Lance Armstrong geht auf Konfrontationskurs mit ihren Hauptsponsoren.

So trat der Rennstall zur siebten Etappe des 92. Giro d’Italia in neuen Trikots an, auf denen der Schriftzug „Astana“ nicht zu lesen ist. Das Team um den belgischen Rennstall-Chef Johan Bruyneel reagiert mit der ungewöhnlichen Maßnahme auf die ausbleibenden April-Gehälter des Teams.

Winokurow-Rückkehr als Motiv ?

Hintergrund, warum das kasachische Konsortium die Gehälter noch nicht überwiesen hat, soll die angestrebte Rückkehr von Alexander Winokurow zu Astana sein. Das Team wurde vor knapp drei Jahren auf Initiative des in Kasachstan als Volksheld verehrten Winokurows gegründet. Armstrong und Teamchef Johan Bruyneel lehnen eine Verpflichtung des 35-Jährigen ab, der bei der Frankreich-Rundfahrt 2007 des Dopings mit Fremdblut überführt wurde.