Boonen muss in Therapie – Zusammen mit Gasquet ?

Tom Boonen (Quick.Step) dürfte das Lachen vergangen sein - Foto: © Jeff Namba Das belgische Quick.Step-Team bietet seinem gefallenen Sprintstar Tom Boonen die wohl letzte Chance zu Rehabilitierung.

Wie Teamchef Patrick Lefevere, Sponsor Quick.Step und der zum dritten Mal binnen 18 Monate positiv auf Kokain getestete Flame in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgaben, verzichtet der Rennstall auf eine Entlassung des 28-Jährigen. Im Gegenzug muss Boonen sich einer mindestens ein Jahr dauernden Therapie unterziehen. Zudem muss sich der Weltmeister des Jahres 2005 alle zwei Wochen einem Urintest und mindestens dreimal im Jahr einer Haaranalyse unterziehen.

Wann Boonen wieder für sein Team an Rennen teilnehmen wird, steht dabei noch in den Sternen. Der dreimalige Paris-Roubaix-Sieger bleibt auf Weiteres suspendiert und muss zudem einen finanziellen Ausgleich zahlen, dessen Höhe noch festgelegt wird. Wann er wieder ins Team zurückkehren wird, steht noch nicht fest.

Gasquet nächster prominenter Kokser

Nur kurz nach dem Bekanntwerden des neuerlichen „Fall Boonen“, wurde einem weiteren prominenten Sportler der Konsum des weißen Stimulans nachgewiesen: der französische Tennisprofi Richard Gasquet wurde sowohl in der A-, als auch in der B-Probe beim Tennisturnier in Key Biscayne Ende März positiv auf Kokain getestet. Vom Weltverband ITF wurde der 22-Jährige umgehend suspendiert. Dem 23. der aktuellen Tennis-Weltrangliste droht wegen der Einnahme der im Wettkampf verbotenen Substanz eine Sperre von maximal zwei Jahre.

Bei Boonen verhält sich die Sache etwas anders, da er nie positiv in einem Rennen getestet wurde. Beide müssen jedoch strafrechtliche Konsequenzen fürchten, besonders Boonen, da er als „Wiederholungstäter“ gilt.

Foto: © Jeff Namba

Ein Kommentar

  • NoDope

    traurig traurig! würde mal sagen zuviel geld, zuviel ruhm, damit kommt nicht jeder zurecht! möchte ihm gar nicht mal unterstellen, dass er das zeugs zur leistungssteigerung geschnupft hat!

    finde ihn dennoch einen tollen rennfahrer und hoffe ihn bald wieder auf dem rad zu sehen.

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