Auch UCI sperrt Schumacher für zwei Jahre
Der Radsport-Weltverband UCI hat die von der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD verhängte zweijährige Doping-Sperre gegen Stefan Schumacher übernommen. Somit ist der WM-Dritte von 2007 weltweit bis zum 21. Januar 2011 gesperrt.
„Schumacher ist vom 22. Januar 2009 bis zum 21. Januar 2011 für alle Rennen gesperrt“, verkündete UCI-Präsident Pat McQuaid am auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der AFLD am heutigen Freitag in Paris. Mit dem Urteil dürfte sowohl die von Schumacher beantragte Lizenz für 2009 als auch sein Vertrag mit dem belgischen Team Quick.Step hinfällig sein. Schumachers Anwalt Michael Lehner kündigte nach dem UCI-Urteil an, in Berufung zu gehen.
Die AFLD hatte in Nachuntersuchungen Proben von Schumacher positiv auf das Epo-Mittel Cera getestet, die der 27-jährige Nürtinger während der Tour de France 2008 abgegeben hatte. Am 19. Februar sperrte die AFLD den ehemaligen Gerolsteiner-Profi für zwei Jahre. Das Startverbot galt jedoch lediglich für Rennen in Frankreich, nun hat die UCI Schumacher weltweit ausgebremst.
Schumacher streitet weiterhin Doping ab und sieht sich als Opfer von Verfahrensfehlern. Er wirft AFLD-Präsident Pierre Bodry ein falsches Spiel vor. „Zuerst hält mich dieser Mensch seit Wochen hin, dann spielt er in dem Verfahren gegen mich zugleich den Hauptankläger und den Richter“, sagte Schumacher: „Er sagte, es habe im Sommer Unstimmigkeiten mit meinem Blut gegeben und ich sei darüber informiert worden. Und er behauptet, ich hätte auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Beides ist nachweislich falsch.“
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