BDR: Auch Schumacher in Peking gedopt

Stefan Schumacher - Foto: Team Gerolsteiner Laut Pressemeldungen war neben Davide Rebellin auch dessen ehemaliger Gerolsteiner-Teamkollege Stefan Schumacher bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking gedopt.

Die beiden Radprofis gehören zu den sechs Sportlern, die bei Nachkontrollen der Pekinger Olympiaproben positiv auf verbotene Substanzen getestet worden sein sollen. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bestätigte inzwischen die positive Probe Schumachers. “Der BDR hat Unterlagen über eine positive Nachkontrolle auf Dopingmittel an den Sportler Stefan Schumacher weitergeleitet. Es ist nun seine Sache, eine Öffnung der B-Probe zu verlangen oder darauf zu verzichten“, wird der Verband in der Presse. Schumacher war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der 27-jahre alte Nürtinger wurde bereits bei Nachuntersuchungen der Tour de France 2008 positiv auf das EPO-Mittel CERA getestet und im März diesen Jahres sowohl durch die französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) als auch den Weltradsport Verband (UCI) für zwei Jahre gesperrt. Schumacher selber hat er stets bestritten, gedopt zu haben.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Labors in Chatenay-Malabry und Lausanne beauftragt, insgesamt 847 Dopingproben von den Spielen in Peking nachträglich auf das EPO-Präparat CERA zu testen. Weitere 101 Proben wurden zudem in Köln auf Insulin untersucht.

Der Test auf das Blutdopinmittel CERA brachte dabei insgesamt sieben positive Befunde bei sechs Athleten ans Tageslicht. Laut der Nachrichten-Agentur AP sollen sich neben den beiden Radsprofis noch drei Leichtathleten und ein Gewichtheber befinden. Dabei fiel auch der Name von 1500-Meter-Olympiasieger Rashid Ramzi aus Bahrain.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.