Strava rettet Steven de Jongh womöglich das Leben

Hatte Glück im Unglück: Steven de Jong - Foto: Team Trek-Segafredo

Eine App als möglicher Lebensretter: Eine abgebrochene Live-Aufzeichnung auf Strava hat Steven de Jongh, Sportlicher Leiter beim Team Trek-Segafredo, womöglich das Leben gerettet.

Der 44 Jahre alte Niederländer war am Montagmorgen in seinem Haus in der Nähe von Girona in Nordspanien von einer Trainingsausfahrt nicht zurückgekommen. Daraufhin meldete de Jonghs Frau Renée Meijer den Ex-Profi bei der Polizei als vermisst und machte das Verschwinden via Twitter publik. Auch der ebenfalls in Girona lebende Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) hatte sich auf die Suche nach seinem Landsmann gemacht.

Strava ebnet Weg zur Unglücksstelle

Gefunden wurde de Jongh letztlich rund 15 Kilometer von seinem Haus. User hatten den Ort aufgrund de Jonghs unterbrochener Live-Aktivität auf dessen Strava-Profil ausfindig machen können. Ein Hubschrauber fand de Jongh in einer Schlucht neben der Straße. Wie Trek-Segafredo mitteilte, war der einstige Klassikerspezialist bewusstlos, aber mit Puls und Atmung und wurde ins Krankenhaus nach Girona gebracht, wo eine schwere Gehirnerschütterung, aber keine Knochenbrüche diagnostiziert wurden.

Die abgebrochene Live-Aktivität von Steven de Jongh auf Strava - Quelle: https://www.strava.com/athletes/1474983?oq=steven

Die abgebrochene Live-Aktivität von Steven de Jongh auf Strava – Quelle: https://www.strava.com/athletes/1474983?oq=steven

Am Dienstag kehrte de Jongh, der sich an den Unfallhergang nicht erinnern kann, in sein Haus zu seiner erleichterten Frau zurück. „Er wird sich weiter ausruhen und sich von seinen Verletzungen zu Hause erholen. Er ist immer noch sehr betroffen von dem, was passiert ist, und ist überwältigt von all euren freundlichen Botschaften und Unterstützungen und sagt „Danke“ an euch alle“, teilte seine Team mit. „Ich habe ihn wieder. Sicher auf der Couch neben mir. Er weiß noch immer nicht, was passiert ist und hat große Schmerzen“, twitterte Meijer und bezeichnete Strava als „großen Lebensretter“.

Foto: Team Trek-Segafredo

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