Italiener Aru gewinnt erste Bergankunft, Froome übernimmt Gelb

Gewinner der ersten Bergankunft der 104. Tour de France: Fabio Aru (Astana) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Zurück zur sportlichen Normalität: Einen Tag nach dem Ausschluss von Weltmeister Peter Sagan hat Fabio Aru (Astana) die erste Bergankunft der 104. Tour de France gewonnen.

Der 27 Jahre alte italienische Straßenmeister konnte sich nach 160,5 Kilometern von Vittel zur Bergankunft zur La Planche des Belles Filles als Solist durchsetzen und damit ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um die Plätze auf dem Gesamtpodium setzen. Zweiter wurde mit 16 Sekunden Rückstand der Ire Daniel Martin (Quick-Step Floors), gefolgt von Titelverteidiger Christopher Froome (Sky/+0:20), der zugleich das Gelbe Trikot von seinem britischen Landsmann und Teamkollegen Geraint Thomas übernehmen konnte. Bester Deutscher wurde der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe/+1:17) als 22.

Aru auf den Spuren Nibalis?

„Der Sieg ist in der Tat unglaublich. Ich hatte mir vorher das Video von Vincenzo Nibali angeschaut und so habe ich es probiert“, bilanzierte Tagessieger Aru. „Ob ich mit diesem Sieg auch die Tour de France gewinnen kann, wird man sehen. Ich weiß, dass Nibali erst hier und dann die Rundfahrt gewonnen hat“, ergänzte der Astana-Kapitän und Vuelta-Sieger des Jahres 2015 nach seinem ersten Tour-Etappensieg.

Froome: „Aru ein sehr gefährlicher Gegner“

„Es ist ein tolles Gefühl, wieder das Gelbe Trikot zu tragen, das ist eine richtig gute Bestätigung. Die Tour ist aber noch sehr, sehr offen. Und nach dem heutigen Tag weiß ich, dass Fabio Aru ein sehr gefährlicher Gegner sein wird“, meinte indes Froome. „Wir haben einen ganz kleinen Fehler gemacht, Aru zu weit weg zu lassen, denn ich hätte heute gerne gewonnen“, sagte der Vorjahressieger, der nun mit zwölf Sekunden vor Thomas führt, weiter. Aru ist mit weiteren zwei Sekunden nun Dritter des Gesamtklassements.

Ausgeschlossener Sagan abgereist

Nach seinem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish (Dimension Data) und der daraus folgenden Rennausschluss am Vortag hatte sich Weltmeister Sagan am Vormittag von der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt verabschiedet, nachdem der Einspruch seines deutschen Teams Bora-hansgrohe erfolglos blieb. „Ich muss die Entscheidung, akzeptieren, auch wenn ich sicher nicht damit übereinstimme. Ich glaube nicht, dass ich im Sprint etwas falsch gemacht habe. Es ist sehr schade, dass Mark gestürzt ist. Das tut mir leid und es ist wichtig, dass er sich gut erholen kann. Deshalb bleibt mir nur, Mark eine gute Erholung zu wünschen, und das war’s“, sagte Sagan vor seiner Abreise.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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