Cancellara holt zweites Olympia-Gold – Martin enttäuscht

Fabian CancellaraGoldener Auskehrschwung für Spartacus: Acht Jahren nach seinem Olympiasieg in Peking hat Fabian Cancellara auch bei den Spielen in Rio de Janerio 2016 Gold im Einzelzeitfahren gewonnen.

Wenige Wochen vor seinem Karriereende absolbierte der 35 Jahre alter Schweizer den anspruchsvollen 54,6 Kilometer Kilometer langen Kurs mit Start und Ziel in Pontal in einer Zeit von 1:12:15 Stunden und verwies damit den Niederländer Tom Dumoulin mit 47 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Bronze ging wie schon 2012 in London an den britischen Tour-Sieger Chris Froome, der von vielen als Top-Favorit gehandelt worden war.

„Das ist was ganz Besonderes“

„Das ist was ganz Besonderes, ich habe noch gar keine Worte dafür. Nach der Enttäuschung von 2012 (siebter Platz) und vielen weiteren Aufs und Abs, die ich hatte, war das in meiner letzten Saison und bei meinen letzten Olympischen Spielen die letzte Chance, noch was zu erreichen“, kommentierte Cancellara seine zweite Fahrt zu Gold nach dem Sieg in Peking 2012 im Anschluss. „Nach 16 Jahren mit Gold aufzuhören, das ist nicht schlecht“, ergänzte der viermalige Weltmeister im Kampf gegen die Uhr.

Martin enttäuscht – Geschke dahinter

Keine Rolle um einen Platz auf dem Podium spielte indes der Cottbuser Tony Martin. Der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister belegte mit 3:18 Minuten Rückstand auf Cancellara nur Rang zwölf. „Ich bin nicht in meinen Rhythmus gekommen. Das war heute nicht die Leistung, die man von mir gewohnt ist“, bilanzierte der 31-Jährige.

Einen Platz hinter Martin landete der zweite deutsche Starter Simon Geschke nach einer hervorragenden Leistung mit 3:34 Minuten Rückstand auf Cancellara auf Platz 13.

Armstrong zum Dritten bei den Frauen

Gold bei den Frauen sicherte sich zum dritten Mal in Folge Kristin Armstrong. Einen Tag vor ihrem 43. Geburtstag setzte sich die US-Amerikanerin über die 29,9 Kilometer in einer Zeit von 46:26 Minuten durch. Silber holte sich die 36-jährige Russin Olga Zabelinskaya, die sich ihre Startberechtigung für die Spiele erst vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erkämpft hatte. Die Niederländerin Anna Van der Breggen, am Sonntag Siegerin im Straßenrennen, sicherte sich mit elf Sekunden Rückstand Bronze.

Für die beiden deutschen Fahrerinnen Lisa Brennauer und Trixi Worrack reichte es wie im Straßenrennen auch im Kampf gegen die Uhr nicht für eine Medaille. Brennauer belegte 56 Sekunden hinter Armstrong den achten Platz. Die Deutsche Zeitfahrmeisterin Worrack fuhr mit 2:26 Minuten Rückstand auf Platz 16.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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