Vom Flugzeug direkt ins Krankenhaus: Degenkolb muss Vuelta-Strapazen Tribut zollen

John Degenkolb (Giant Shimano)Krankenhaus statt rauschender Party: John Degenkolb (Giant-Shimano) hat den Anstrengungen um sein Grünes Trikot bei der 69. Spanien-Rundfahrt Tribut zollen müssen.

Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte der 25 Jahre alte Geraer am Dienstag ein Foto, das ihn auf dem Krankenbett im Bürgerhospital in seiner Wahl-Heimat Frankfurt zeigt. Grund des unliebsamen Besuchs: Ein fast auf Tischtennisballgröße angeschwollener Lymphknoten in der Leiste als Folge einer verdreckten Schürfwunde, die Degenkolb bei einem Sturz auf der siebten Vuelta-Etappe davontrug.

„Über die letzte Etappe gequält“

„In Kombination mit der Belastung bei der Vuelta hat sich unter der bereits verheilten Haut ein Entzündung gebildet. Darauf hat mein Körper jetzt reagiert und ich liege hier“, erklärte der gebürtige Thüringer. „Ich habe mich noch über die letzte Etappe gequält, um das Trikot nicht zu verlieren. In der Nacht bekam ich dann noch Schüttelfrost und Fieber“, so Degenkolb. Von seinem Arzt wurde er daraufhin sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo ihm Antibiotika per Infusion zugeführt wurden.

Den Straßenrad-Weltmeisterschaften im spanischen Ponferrada (21. bis 28. September) blickt Degenkolb, der bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Spanien-Rundfahrt neben vier Etappen auch das Grüne Trikot des Punktbesten gewonnen hatte, dennoch opitimistisch entgegen und meinte: „Ich muss jetzt noch ein paar Tage zur Beobachtung hierbleiben, werde aber mein Ziel, die WM, im Auge behalten.“

Foto: © Cor Vos / Team Giant-Shimano

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