Thomas Dekker gesteht Doping

Thomas Dekker (Silence-Lotto) hier noch im Trikot von Rabobank - Foto:  © Edward MaddenNach anfänglichen Leugnen hat Thomas Dekker nach einer weiteren positiven Dopingprobe die Einnahme verbotener Mittel eingestanden.

Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtet, wurden bei dem 25-jährigen Niederländer bei einer erneut analysierten alten Probe vom 24. Dezember 2007 weitere Spuren des Blutdopingmittels EPO gefunden. Daraufhin soll der ehemalige Rabobank- und Silence-Lotto-Profi ein Geständnis abgelegt haben.

Dekker war bereits im Sommer kurz vor dem Start zur Tour de France 2009 des Dopings überführt worden, hatte jedoch stets seine Unschuld beteuert. Von seinem belgischen Team Silence-Lotto wurde er dennoch sofort aus dem Kader für die Frankreich-Rundfahrt gestrichen.

Dem Zeitfahrspezialisten wurde eine Urinprobe vom Dezember 2007 zum Verhängnis, bei der bei Nachuntersuchungen am 30. Juni 2009 “rekombinantes EPO (Dynepo)“ nachgewiesen worden konnte. Durchgeführt wurde die Untersuchung von einem Anti-Doping-Labor in Köln. Die aus dem Jahr 2007 stammende Probe wurde mit verbesserten Untersuchungsmethoden nachuntersucht und brachte dank dieses neuen Verfahrens ein positives Ergebnis.

Im Juli wurde der Niederländer zudem vom Österreicher Bernhard Kohl schwer belastet. Nach dessen Aussagen soll Dekker auch Kunde der “Wiener-Blutbank” gewesen sein. Mit dem ehemaligen Gerolsteiner-Profi Kohl fuhr Dekker einst in der Nachwuchsmannschaft des niederländischen Rabobank-Teams.

Foto: © Edward Madden / dotcycling.com

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