Greipel und Sieberg verlassen Lotto Soudal – Kittel bleibt bei Katusha-Alpecin

Sagt Lotto Soudal nach acht Jahren Goodbye: Sprinter André Greipel - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Was sich schon seit mehreren Wochen andeutete, ist nun offiziell: Nach acht erfolgreichen Jahren verlässt André Greipel gemeinsam mit seinem Anfahrer Marcel Sieberg den belgischen Lotto-Soudal-Rennstall.

„Lotto Soudal und André Greipel informieren darüber, dass die Zusammenarbeit nach acht erfolgreichen Jahren beendet wird“, heißt in einer kurzen Mitteilung des Teams. Nur kurze Zeit danach teilte Sieberg über Twitter mit, dass auch er das Team nach acht Jahren verlassen werden.

Zwei Tage zuvor hatten die beiden Freunde die 105. Tour de France während der 13. Etappe beendet. Greipel und Sieberg waren im Jahr 2011 gemeinsam vom Team HTC-Columbia (zuvor Team T-Mobile) zur belgischen Equipe gewechselt. Elf Etappensiege bei der Tour de France konnte Greipel währenddessen mit der Hilfe Siebergs einfahren – nur in diesem Jahr und im Vorjahr ging er bei der Frankreich-Rundfahrt leer aus.

Bahrain-Merida als neues Team?

Wohin der Weg die beiden Freunde letztlich führt, wird offiziell erst am dem 1. August bekanntgegeben werden. Erst ab dann dürfen Transfers und Vertragsunterschriften kommuniziert werden. Medienberichten zufolge soll der 36-jährige Sieberg jedoch bereits bei Bahrain-Merida zugesagt haben – dorthin könnte auch der Weg Greipels führen. Auch an Phil Bauhaus vom deutschen Team Sunweb soll die Mannschaft um Vincenzo Nibali Interesse haben.

Kittel bleibt bei Katusha-Alpecin

Keinen Trikottausch wird, trotz des Zwists mit der sportlichen Führung seines Team Katusha-Alpecin bei der Tour der France, Marcel Kittel vornehmen. „Ich werde zu 100 Prozent für Katusha fahren“, sagte der 30 Jahre alte Arnstädter in einem Interview mit Sport1. Sportdirektor Dimitri Konyschew hatte Kittel, der nach seinen 14 Erfolgen in den Vorjahren in diesem Jahr bei der Frankreich-Rundfahrt leer ausging und auf der 12. Etappe aus dem Zeitlimit fiel, in einem Interview mit der L’Equipe Egoismus vorgeworfen und hart kritisiert. „Es ist kein Geheimnis, dass das Interview hohe Wellen geschlagen hat. Das wurde teamintern auch mit den Entscheidungsträgern besprochen“, sagte Kittel und ergänzte: „Nur weil jemand eine Meinung über mich hat, die mir nicht passt, geht für mich die Welt nicht unter.“

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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