Tour-Aus für Kittel, Glück für Zabel – Sky mit Machdemonstration in den Alpen

Darf die 105. Tour de France fortsetzen - Rick Zabel (Katusha-Alpecin) - Foto: Christoph Sicars

Sky mit einer Machtdemonstration, Aus für Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) – die 11. Etappe der 105. Tour de France krempelte die Spitze der Gesamtwertung ordentlich um und bedeutete für einige prominente Protagonisten das vorzeitige Ende.

So überschritt Kittel nach der mit 108 Kilometern zwar recht kurzen, aber mit mehr als 4.000 Höhenmeter garnierten zweiten Alpenetappe von Albertville zur Bergankunft nach La Rosière das Zeitlimit um rund zwölf Minuten und muss das Rennen zum dritten Mal nach 2012 und 2017 beenden.

Das gleiche Schicksal wie dem 14-maligen Tour-Etappensieger ereilte auch dem Briten Mark Cavendish (Dimension Data) sowie dessen australischem Teamkollegen Mark Renshaw. Glück hatte indes Kittels Teamkollege Rick Zabel, der das Zeitlimit zwar auch um drei Sekunden verpasste und zuerst aus der Wertung gestrichen wurde. Doch die Rennkommissäre ließen bei Zabel Gnade vor Recht walten und sortierten den 25-Jährigen wieder im Gesamtklassement ein.

Thomas holt Tagessieg und Gelb

Sorgen, mit dem sich das britische Team Sky nicht befassen muss. Die Equipe um Titelverteidiger Chris Froome wehrte mühelos alle Angriffe von Tom Dumoulin (Sunweb), Alejandro Valverde und Nairo Quintana (Movistar), Romain Bardet (Ag2R) und Daniel Martin (UAE-Team Emirates) ab und sicherte sich neben dem Tagessieg und dem Gelben Trikot von Geraint Thomas aus Platz zwei durch Froome.

„Wir haben das Rennen gut kontrolliert. Wir wussten, dass die Attacken kommen würden und wir sie parieren müssen. Das haben wir gut gemacht. Ich wusste, dass das Gelbe Trikot möglich ist, aber damit habe ich mich nicht wirklich beschäftigt. Für mich ist es ein fantastischer Tag“, bilanzierte Thomas im Anschluss und ergänzte: „Alles was jetzt noch kommt, ist für mich ein Bonus. Die Tour läuft einfach super, ich genieße sie. Egal was passiert, sie ist ein Erfolg für mich.“

Mit einem Vorsprung von 1:25 Minute auf Froome und 1:44 auf Dumoulin geht Thomas damit auf die Königsetappe am Donnerstag über 175,5 Kilometer von Bourg-Saint-Maurice Les Arcs nach Alpe d’Huez.

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