„Komplett unwahr“: Froome dementiert angebliches Schuldeingeständnis
Entscheidung weiter offen: Tour-de-France- und Vuelta-Sieger Christopher Froome (Sky) hat einen Bericht der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera zu einem angeblichen freiwilligen Schuldeingeständnis in der Salbutamol-Affäre dementiert.
„Ich habe den Bericht in der Corriere della Sera heute Morgen gesehen – er ist komplett unwahr», schrieb der 32 Jahre alte Brite am Dienstag auf Twitter. Laut dem Blatt habe Froomes Frau Michelle Cound extra einen Mediator angeheuert, um eine Eingung mit dem Radsport-Weltverband UCI zu erzielen.
I have seen the report in Corriere della Serra this morning – it’s completely untrue.
— Chris Froome (@chrisfroome) 30. Januar 2018
Im Idealfall könnte Froome mit einer rückwirkenden Sperre zwischen sechs und neun Monaten belegt werden und wäre dann spätestens zum Start der Tour de France am 7. Juli wieder startberechtigt. Bei einer Verurteilung droht dem vierfachen Tour-Sieger indes eine Sperre von bis zu zwei Jahren sowie die Aberkennung des Vuelta-Titels sowie der Bronzemedaille im Zeitfahren der Weltmeisterschaft in Bergen.
Froome bolzt Kilometer in Südafrika
Bei Froome war bei einer Kontrolle wenige Tage vor seinem Gesamtsieg bei der letztjährigen Spanien-Rundfahrt nach der 18. Etappe am 7. September eine erhöhte Menge des Asthma-Mittels Salbutamol festgestellt worden. Bis zu einem Grenzwert von 1000 Nanogramm pro Milliliter ist laut Regularien der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gestattet, Froomes Wert lag jedoch bei 2000 Nanogramm pro Milliliter.
Froome trainiert indes seit Anfang diesen Jahres von dem scheinbar völlig unbeeindruckt in Südafrika und hat laut seinem Strava-Profil dort schon mehr als 4500 Kilometer zurückgelegt.