Majka holt sich mit erstem Saisonsieg Gelb in Kalifornien
Mit dem ersten Saisonsieg in Gelb: Rafal Majka aus dem deutschen Team Bora-hansgrohe hat die 2. Etappe der 12. Tour of California gewonnen und damit gleichzeitig das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von Auftaktsieger Marcel Kittel (Quick-Step Floors) übernommen.
Majka konnte sich nach 143 Kilometern von Modesto nach San Jose zum Motorcycle County Park im Bergaufsprint einer vierköpfigen Spitzengruppe vor dem Neuseeländer George Bennett (Lotto NL-Jumbo) durchsetzen und somit seinen ersten Sieg im Bora-hansgrohe-Trikot feiern.
Der US-Amerikaner Ian Boswell (Sky) und der Australier Lachlan Morton (Dimension Data) belegten mit sieben Sekunden Rückstand die Plätze drei und vier. Als bester Deutscher erreichte der Berliner Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) zeitgleich als Elfter das Ziel des anspruchsvollen Tagesabschnitts der siebentägigen WorldTour-Rundfahrt durch den flächenmäßig drittgrößten US-Bundesstaat.
Majka: „Wollte den Sprint nicht verpassen“
„Ich habe mich heute sehr stark gefühlt. Wir haben vorne gute zusammengearbeitet und ich dachte mir schon, dass wir vorne bleiben können, weil wir starke Fahrer an der Spitze waren. Am Ende wollte ich den Sprint nicht verpassen, darum habe ich früh angetreten, konnte aber dennoch vorne bleiben“, bilanzierte der 27 Jahre alte Majka.
„Das ist mein erster Sieg für Bora–hansgrohe, daher ist er sehr speziell und ich möchte ihn meiner kleinen Tochter widmen, die vor drei Monaten geboren wurde“, ergänzte der zweifache Sieger des Bergtrikots der Tour de France (2014 und 2016). Mit zwei Sekunden liegt der polnische Straßenmeister in der Gesamwertung vor Bennett und Boswell (+0:14). Neo-Profi Schachmann rangiert mit 48 Sekunden Rückstand als bester Deutscher auf Platz neun.
Schachmann klettert trotz Sturz in Top-10
„Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Die Etappe war wirklich schwer und der Mt. Hamilton sehr hart“, sagte der Berliner und schob nach: „Die Abfahrten waren auf schlechten Straßen wirklich gefährlich und mich hat es in der einen auch leider abgeworfen. Aber es ist nichts weiter passiert. Ich kam dann zurück und im Sprint am Ende war jeder platt.“
Foto: © BORA-hansgrohe / VeloImages