Van Avermaet holt sich bei Paris-Roubaix ersten Monumenten-Sieg
Erster Sieg bei einem Radsport-Monument: Olympiasieger Greg Van Avermaet aus dem BMC-Rennstall hat die 115. Auflage von Paris-Roubaix gewonnen.
Nach 257 Kilometern von Compiegne nach Roubaix konnte sich der 31 Jahre alte Belgier im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor dem Tschechen Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) und dem Niederländer Sebastian Langeveld (Cannondale-Drapac) behaupten.
„Ich kann es nicht wirklich glauben. Endlich habe ich ein Monument gewonnen! Darauf habe ich so lange gewartet“, sagte Van Avermaet direkt im Anschluss an die Tortour durch den Norden Frankreichs im Sieger-Interview.
Greipel bester Deutscher
Der Rostocker André Greipel (Lotto-Soudal) sprintete zwölf Sekunden später im als bester Deutscher in der ersten Verfolgergruppe auf den siebten Platz. John Degenkolb (Trek-Segafredo), Sieger des Jahres 2015, wurde als zweitbester Deutscher der „Hölle des Nordens“ Zehnter. Der vierfache Sieger Tom Boonen (Quick-Step Floors) wurde im letzten Rennen seiner Laufbahn letztlich Zwölfter.
Sagan ausgebremst
Weltmeister Peter Sagan aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Rennstall konnte gehandicapt durch zwei Defekte nicht um die Entscheidung um den Sieg miteineingreifen.
„Es war wirklich ein hartes Rennen, sehr schnell. Das Team hat den ganzen Tag hervorragend gearbeitet, aber ich hatte leider zwei Defekte in sehr entscheidenden Momenten wo ich in guter Position war“, erklärte der Slowake und schob nach: „Wie ich schon öfter gesagt habe, in Roubaix brauchst du mehr als gute Beine. Aber so ist das eben, wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen.“
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— Paris-Roubaix (@Paris_Roubaix) 9. April 2017
Foto Van Avermaet: ASO / P. Ballet