Drama mit Happy End für Froome am Mont Ventoux
Mit einem Drame einer bis dato noch nie dagewesenen Art ist die 12. Etappe der 103. Tour de France am französischen Nationalfeiertag zu Ende gegangen.
Rundfahrt-Leader und Titelverteidiger Christopher Froome (Sky) wurde in den dichten Menschenmassen auf dem Mont Ventoux von einem vor ihm stoppenden Begleitmotorrad und daraus resultierenden Sturz des Australiers Richie Porte (BMC) im verkürzten Schlussanstiegs zu Fall gebracht.
Froome läuft Richtung Ziel
Da das Rad des Frooms danach defekt war, lief der 31 Jahre alte Brite auf den letzten Kilometern in Richtung Ziel. Auf den letzten 100 Metern erhielt Froome zunächst ein neutrales Ersatzrad bekam und schließlich von seiner britischen Sky-Mannschaft ein weiteres Rad, auf dem er mit deutlichem Rückstand auf seine Konkurrenten ins Ziel kam und dadurch sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden verlor.
Die Rennjury entschied jedoch nach der Etappe, das Froome sein Gelbes Trikot behalten durfe. „Das Motorrad legte eine Vollbremsung hin und wir sind alle drei – Richie (Porte), Bauke Mollema und ich – zusammengestoßen. Ein anderes Motorrad kam von hinten und hat mein Fahrrad zerstört“, sagte Froome im Anschluss.
Belgier De Gendt siegt
Die wegen Wind auf dem Ventoux-Gipfels um sechs Kilometer verkürzte Etappe gewann übrigens der Belgier Thomas De Gendt (Lotto Soudal) nach 178 Kilometern vor seinem Landsmann Serge Pauwels (Dimension Data/+0:02) und dem Spanier Daniel Navarro (Cofidis/+0:14).
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de