„Habe falschen Weg bestritten“: Hesjedal gesteht EPO-Doping im Jahr 2003
Ryder Hesjedal – Giro d’Italia-Sieger des Jahres 2012 – hat EPO-Doping im Jahr 2003 gestanden.
„Ich liebe den Radsport, vor mehr als einem Jahrzehnt habe ich jedoch einen falschen Weg beschritten“, erklärte der 32-jährige Kanadier in einer Mitteilung seines Teams Garmin-Sharp.
„Auch wenn es schon lange her ist, und ich nur kurzzeitig vom richtigen Weg abgekommen bin, so muss ich damit doch leben und will mich dafür zutiefst entschuldigen“, fügte Hesjedal an. Sportrechtliche Konsequenzen durch den nationalen Radsport-Verband Cycling Canada muss der Kanadier aufgrund der Verjährung jedoch nicht fürchten. Der Verband sprach sich zudem für eine Amnestie Hesjedals aus.
Rasmussen belastet auch Riis
Der ehemalige Mountainbiker reagierte damit indirekt auf die am Montag erscheinende Biografie „Yellow Fever“ („Gelbes Fieber“) seines ehemaligen dänischen Teamkollegens Michael Rasmussen. Laut der dänischen Zeitung BT behauptet Rasmussen darin, er habe Hesjedal im Jahr 2003 den Gebrauch von Dopingmitteln erklärt.
In dem Buch erhebt Rasmussen zudem schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Vorgesetzten Bjarne Riis. Demnach soll der Saxo-Bank-Teamchef während des Giro d’Italia 2002 im Hotelzimmer anwesend gewesen sein, als ein Arzt Rasmussen die verbotene Substanz Synacthen gespritzt habe.
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