König von Alpe d’Huez: Riblon triumphiert im Skiort

Königsetappensieger in L`Alpe d`Huez: Christophe Riblon (Ag2R) - Foto: Laurent BrunChristophe Riblon (Ag2R) hat ausgerechnet auf der Königsetappe für den ersten französischen Tagessieg bei der 100. Tour de France gesorgt.

Der 32-jährige konnte sich auf dem 18. Teilstück nach 172,5 Kilometern von Gap nach Alpe d’Huez als Solist durchsetzen. Mit einem Rückstand von 59 Sekunden wurde der US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC Racing) Zweiter, der Italiener Moreno Moser (Cannondale/+1:27) belegte Platz drei.

Riblon: „Wahnsinnsfinale“

„Das war ein Wahnsinnsfinale. Fünf Markierungen vor dem Ziel habe ich immer noch nicht daran geglaubt, aber Mais Julien Jurdie im Auto hat daran geglaubt und mich immer wieder mit den Worten „er wird einbrechen“ angefeuert“, sagte Riblon im Anschluss der zweimaligen Auffahrt in das Skiressort Alpe d’Huez.

„Ich habe keine Sekunde gezögert und sofort angegriffen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn sich das Blatt wendet.“ Der Franzose konnte den bereits wie den sicheren Sieger aussehenden van Garderen kurz vor dem Ziel noch abgefangen und seinen zweiten Tour-Etappensieg nach 2010 in Ax-3 Domaines perfekt machen.

Der Brite Christopher Froome (Sky/+3:18) baute trotz einer durch einen Hungerast resultierenden Schwächephase am Schlussanstieg mit Platz sieben seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) sogar weiter aus. Mit 5:11 führt Froome nun vor dem zweimaligen Gesamtsieger aus Spanien, der Kolumibaner Nairo Alexander Quintana (Movistar) folgt zwölf Sekunden dahinter auf Platz drei.

Schwieriger Tag für Froome

„Es war ein schwieriger Tag, aber ich glaube, dass es letztlich auch eine gute Etappe für uns war, weil ich meine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut habe“, bilanzierte Froome. „Richie Porte ist wirklich ein Supertyp. Er hat seine eigenen Ziele hintangestellt, um mir zu helfen, mein Gelbes Trikot zu verteidigen, und er hat heute großartige Arbeit geleistet.“

Voigt erneut als Ausreißer dabei

Für deutsche Akzente der Königsetappe sorgte wieder einmal Routinier Jens Voigt (RadioShack-Leopard), der zur neunköpfigen Ausreißergruppe des Tages gehörte und bis zum in den zweiten Anstieg nach Alpe d’Huez zu den Verfolgern von Riblon, van Garderen und Moser. Zum vierten Mal war der 41 Jahre alte Mecklenburger damit in einer Ausreißergrupper der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vertreten. Am Ende erreicht Voigt mit 15:34 Minuten Rückstand auf Tagessieger Riblon als 51. das Tagesziel.

Foto: Laurent Brun / Lizenzbedingungen

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