Rosa im Visier: Degenkolb blickt optimistisch Richtung Giro-Debüt

John Degenkolb bei Eschborn-Frankfurt 2013 - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.deTrotz verpassten Podiumplatzes zieht John Degenkolb (Argos-Shimano) ein positives Fazit seines „Heimrennens“ und blickt optimistisch Richtung Giro d’Italia – er will gleich am ersten Tag ins Maglia Rosa.

„Bei ‚Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt‘ habe ich im Sprint gezeigt, dass ich in guter Verfassung bin“, schreibt der 24 Jahre alte in Frankfurt wohnende Geraer auf seiner Webseite. Nach der 200 Kilometer langen Schleife durch den Taunus und die Mainmetropole musste Degenkolb an der Alten Oper noch André Greipel (Lotto-Belisol) an sich vorbeiziehen lassen, der sich noch Platz drei hinter den beiden Ausreißern Simon Spilak (Katusha) und Vorjahressieger Moreno Moser (Cannondale) sichern konnte.

„Hatten nicht mehr die Kraft“

„Aber wir haben als Mannschaft ein sehr starkes Rennen gezeigt, waren in jeder Phase des Rennens präsent, hatten am Ende allerdings nicht mehr die Kraft die Ausreißer alleine zu stellen“, resümierte Degenkolb. Auch wenn es nichts mit dem zweiten Sieg nach 2011 in Frankfurt wurde, war der WM-Vierte 2012 voll des Lobes: „Das Rennen insgesamt hat mir riesigen Spaß gemacht. Das Wetter hat gepasst, Freunde und Familie waren an der Strecke und die Fans haben uns eine wahnsinnige Kulisse bereitet.“

Ziel: In Neapel ins Maglia Rosa sprinten

Direkt im Anschluss an den hessischen Radklassiker am „Tag der Arbeit“ ging es für Degenkolb weiter Richtung Neapel, wo am Samstag der Startschuss zum 96. Giro d’Italia fällt. Die 130 Kilometer lange Auftaktetappe mit Start und Ziel in der drittgrößten Stadt im Stiefelland hat sich der Allrounder dick im Kalender angestrichen: „Nachdem heute die medizinische Untersuchung war, ist morgen Präsentation und am Samstag will ich die erste Etappe gewinnen. Das ist das erklärte Ziel.“

Von der namenhaften Sprinterkonkurrenz will sich der gebürtige Thüringer dabei nicht abschrecken oder gar abschütteln lassen. „Natürlich ist die Konkurrenz mit Goss und Cavendish stark“, meinte der 24-Jährige vor seinem Giro-Debüt. „Aber ich will gewinnen, zumal ja auch das Rosa Trikot an diesem Sieg hängt und so eine zusätzliche Motivation ist.“ Auf fünf Siege bei einer der drei großen Landesrundfahrten kann Degenkolb schon zurückblicken: Im Vorjahr gewann er fünf Teilstücke bei der Spanien-Rundfahrt.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Webseite 96. Giro d’Italia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.