„Mission erfüllt“: Cancellara gewinnt zum dritten Mal Paris-Roubaix

Zum dritten Mal Sieger von Paris-Roubaix: Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.deFabian Cancellara (RadioShack-Leopard) ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat die 111. Auflage des französischen Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gewonnen.

Der 32-jährige Schweizer konnte sich nach 254,5 Kilometern von Paris (Compiègne) ins Velodrom von Roubaix im Zweiersprint gegen den Belgier Sep Vanmarcke (Blanco) durchsetzen und sich seinen dritten Plasterstein als Siegertrophäe im Norden Frankreichs sichern.

Niederländer Terpstra komplettiert das Podium

Den Sprint der Verfolger gewann 31 Sekunden später der Niederländer Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step) vor dem Belgier Greg Van Avermaet (BMC Racing) und dem Franzosen Damien Gaudin (Europcar). Der Tscheche Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step), der bis 15 Kilometer vor dem Ziel noch mit Cancellara und Vermarcke an der Spitze lag, jedoch durch eine Kollision mit einem Zuschaucher ausgebremst wurde, führte weitere acht Sekunden dahinter die nächste Verfolgergruppe ins Ziel. Marcel Sieberg (Lotto-Belisol) wurde mit 3:13 Minuten Rückstand als bester Deutscher 24. John Degenkolb (Argos-Shimano) landete weitere 16 Sekunden dahinter auf Platz 28.

Cancellaras „härtester“ Renntag

„Ich hatte alle Szenarien des Rennens im Kopf. Am Ende waren Sep Vanmarcke und ich vorne – es ist fantastisch, dass ich gewonnen habe. Mission erfüllt!“, kommentierte Cancellara beim anschließenden Siegerinterview seinen dritten Erfolg in Roubaix, wo er direkt nach der Zieldurchfahrt völlig entkräftet auf dem Rasen des altehrwürdigen Velodroms zu Boden ging. „Es war der härteste Tag seitdem ich Rennen fahre“, gestand der RadioShack-Profi. Als weiterer Lohn für die Qual konnte der viermalige Zeitfahr-Weltmeister zugleich die Führung in der UCI-Weltrangliste übernehmen.

Dritter Triumph in Roubaix

Für den Eidgenossen, der am vergangenen Wochenende bereits die Flandern-Rundfahrt und zuvor den Grand Prix E3 Harelbeke gewinnen konnte, war es nach 2006 und 2010 der dritte Sieg seiner Laufbahn in der mit 52,6 Kopfsteinpflaster-Kilometer garnierten „Hölle des Nordens“. Auch bei seinem letzten Triumph vor zwei Jahren konnte Cancellara zuvor bei der Flandern-Rundfahrt triumphieren. Ein Doppelsieg bei den beiden Monumenten des Radsports gelang im 2005 und 2012 auch dem Belgier Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step). Bei der diesjährigen Ausgabe musste der Titelverteidiger aufgrund eines bei der Flandern-Rundfahrt erlittenen Rippenbruchs jedoch passen.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Webseite des Rennens: www.letour.fr

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