Degenkolb: „Es war buchstäblich episch“

Erlebte ein nachhaltiges Mailand-San Remo 2013: John Degenkolb (Argos-Shimano) - Foto: Laurie BeylierAuch in diesem Jahr reichte es für John Degenkolb (Argos-Shimano) bei Mailand-San Remo nicht für den großen Wurf – dennoch wird dem Thüringer das Rennen lebenslang in Erinnerung bleiben.

„Das, was ich heute erlebt habe, bietet Stoff für Geschichten, die man seinen Kindern später einmal erzählt“, schreibt der 24 Jahre alte Geraer auf seiner Webseite. „So etwas habe ich wirklich noch nicht erlebt.“ Damit spielte Degenkolb weniger auf seinen 18. Platz bei seiner dritten Teilnahme an der „Primavera“ an, sondern eher auf die Wetterkapriolen, die zu einer fast dreistündigen „Halbzeitpause“ führten.

„Buchstäblich episch“

„Es war buchstäblich episch“, kommentierte der Fünfte des Vorjahres die Wettbedingungen beim ersten großen Frühjahrsklassiker der Saison. „Der Schnee ist auf meinem Arm liegen geblieben, auf meinem Helm war eine Eiskruste, auf den Straßen lag zentimeterhoch der Schneematsch.“

Im warmen Teambus eingenistet

An eine Wiederaufnahme des Rennens dachte Degenkolb nicht: „Ehrlich gesagt, dachte ich unterwegs im Teambus nicht daran, dass wir noch einmal aufs Rad steigen und weiterfahren. Es ist schon komisch, ein Rennen mit Halbzeitpause zu fahren.“ Bis zum Poggio konnte sich der Thüringer trotz aller Widrigkeiten dann sogar in einer Spitzengruppe halten, musste dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen: „Meine Beine waren leer.“

In Anbetracht einer nicht optimalen Vorbereitung – die italienische Fernfahrt Tirreno-Adriatico musste Degenkolb aufgrund von Oberschenkelproblemen vorzeitig beenden – bilanzierte der WM-Vierte des Vorjahres: „Vom Ergebnis her war der Tag zufriedenstellend, wenn man die Vorbereitung mit betrachtet. Die fehlenden Kilometer durch die Muskelverhärtung machen sich natürlich bemerkbar.“

Foto: Laurie Beylier / Lizenzbedingungen – Copyright

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