Ashenden: „Anzeichen von Blutdoping bei Armstrong im Jahr 2009“

Auffälligkeiten im „Biologischen Pass“: Wissenschaftler Michael Ashenden hat Anzeichen von Blutdoping bei Lance Armstrong im Jahr 2009 ausfindig gemacht.

Diesen Verdacht äußerte der australische Blutdoping-Experte gegenüber den investigativen Online-Portalen San Francisco Chronicle und California Watch. So soll Armstrongs Körper während der Tour de France „weniger junge Blutkörperchen produziert haben“, als aufgrund der Belastung einer dreiwöchigen Rundfahrt zu erwarten gewesen wäre. „Eine unterdrückte Produktion der roten Blutkörperchen ist ein klassisches Zeichen für Blutdoping“, schrieb Ashenden in einer E-Mail an California Watch.

Armstrong feierte im Jahr 2009 vier Jahre nach seinem Rücktritt sein Comeback als Radprofi. Die Tour de France beendete der heute 41-jährige Texaner damals im Trikot der kasachischen Astana-Mannschaft hinter seinem spanischen Teamkollegen Alberto Contador und dem Luxemburger Andy Schleck auf Platz drei. Die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) sperrte Armstrong am 24. August lebenslang – ohne ein verwertbares positives Testergebnis. Armstrong droht die Aberkennung aller sieben Tour-Titel von 1999 bis 2005.

Trotz seiner Sperre nahm Armstrong am vergangegen Sonntag an einem Benefiz-Triathlon in einem Vorort von Baltimore im US-Bundesstaat Maryland teil, um Spenden im Kampf gegen den Krebs zu sammeln.

Foto: Mark Kuchel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.