IOC fordert Hamiltons Olympia-Gold zurück

Der geständige Dopingsünder Tyler Hamilton soll Medienberichten zufolge seine Olympische Goldmedaille aus dem Jahr 2004 zurückgeben.

Wie mehrere Medien in Berufung auf die Nachtrichten-Agentur AP am Donnerstag berichten, soll das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Aberkennung der Medaille des 41 Jahre alten US-Amerikaners am Freitag offiziell beschließen.

Der 41 Jahre Hamilton hatte das olympische Einzelzeitfahren 2004 in Athen vor dem Russen Viatcheslav Ekimov und seinem US-Landsmann Bobby Julich gewonnen und wenige Zeit später des Blutdopings überführt worden. Die Medaille durfte er nur behalten, weil die B-Probe wegen unsachgerechter Lagerung als rechtlich nicht verwertbar erklärt wurde. Bronze bekäme im Falle einer Aberkennung der Australier Michael Rogers zugesprochen.

Hamilton wurde im Juni vergangenen Jahres nach seinem zweiten positiven Dopingfall acht Jahre gesperrt. Von 1998 bis 2001 fuhr der 39-Jährige mit Lance Armstrong Seite an Seite für die US-Postal-Mannschaft, die neben Armstong im Fokus der Ermittlungen der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) steht. Hamilton hatte wenig später ein umfangreiches Dopinggeständnis abgelegt, und Armstrong schwer belastet.

Auch der potentielle „Neu-Olympiasieger“ Ekimov stand jahrelange bei US-Postal unter Vertrag und begleitete Armstrong bei vielen seiner sieben Tour-Siege.

Foto: Michael Norris

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