Verbotene Praktiken: Di Gregorio droht Anklage

Dem am ersten Tour-de-France-Ruhetag festgenommenen Cofidis-Profi Remy di Gregorio droht eine Anlage wegen des unerlaubten Besitzes medizischer Gerätschaften.

Medienberichten zufolge gab der 26-jährige Franzose bei Vernehmungen in seiner Heimatstadt Marseille zu, Infusionen erhalten zu haben. Den Vorwurf des Dopings stritt der Bergspezialist, der am Dienstag nach eine Razzia im Cofidis-Teamhotel in Bourg-en-Bresse abgeführt wurde, jedoch ab. Die französische Polizei hatte bei Di Gregorio unter anderem ein Injektionsset gefunden, für das nach französischem Recht jedoch eine Genehmigung nötig sei.

Verbotene Praktiken angewandt

„Es geht um medizinische oder halbmedizinische Praktiken, die verboten sind. Wir reden vielleicht nicht von einer Dopingsubstanz, doch die Methode ist nicht erlaubt“, wird Staatsanwalt Jacques Dallest durch die Nachrichtenagentur AFP zitiert. Ein 75-jähriger Medizinier aus Marseille soll zudem zugegeben haben, Di Gregorio Blut mit Ozon angereichert und wieder reinjiziert zu haben. Nach dem Regelwerk der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA stellt dies eine verbotene Methode dar.

Foto & Lizenzbedingungen: Laurie Beylier

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