40km mit gebrochener Hüfte: Sturz-Etappe fordert erste Tour-Ausfälle

Die von zahlreichen Stürzen überschattete 3. Etappe hat die ersten Fahrer zur vorzeitigen Aufgabe der 99. Tour de France gezwungen.

Am schlimmsten erwischte es den Weißrussen Kanstantsin Siutsou (Sky), der sich bei einem Sturz das Schienenbein brach. Der 29-Jährige war als ein wichtiger Helfer von Sky-Kapitän Bradley Wiggins für das Hochgebirge eingeplant. Wenige Kilometer nach Siutsous Sturz später war das Rennen auch für den Spanier José Joaquín Rojas (Movistar) beendet. Der 27-jährige Sprinter zog sich bei dem Aufprall einen Bruch des linken Schlüsselbeins zu.

Tjallingii 40 Kilometer mit gebrochener Hüfte unterwegs

Vorbei ist die Frankreich-Rundfahrt 2012 auch für den Niederländer Maarten Tjallingii (Rabobank), der das Tagesziel in Boulogne-sur-Mer zwar noch erreichte, die letzten 40 Kilometer jedoch mit einer gebrochenen Hüfte schmerzvoll auf seinem Velo verbrachte. Der Klassikerspezialist musste anschließend von Teambetreuern vom Rad gehoben werden – der dritte Ausfall der diesjährigen Tour. „Das ist einer der deprimierendsten Momente meines Lebens“, teilte der 34-Jährige via twitter mit.

Danielson macht weiter

Auch der US-Amerikaner Tom Danielson (Garmin-Sharp) schleppte sich nach einem Sturz mit einer Schulterverletzung bis ins Tagesziel. Der 34-Jährige, Gesamtachter des Vorjahres, wird seine zweite Frankreich-Rundfahrt vorerst fortsetzen können. Die Weiterfahrt des Italieners Giampaolo Caruso, der sich nach Angaben seines russischen Katusha-Rennstalls Rippen- und Brustbeinprellungen zuzog, war bis zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss.

Foto: Sjar Adona

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